Home Begrenzung Horiz 16052005_03 Kos 2006
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Infos

Griechenland - Dodekanes - Race mit So Long
Wir waren vom 7. Blue Horizon Cup (2005) so begeistert, dass wir bei So Long Yachting gleich wieder ein Schiff für den 8. Blue Horizon Cup gechartert haben. Diesmal eine Bavaria 41, Baujahr 2004.
Das Revier in diesem Jahr sind die Dodekanes Inseln.
Unsere Crew (Blaubär) besteht aus Robert (60 und Cap.), Gustav (59), Michi (54) und diesmal neu dabei Harry (60). Leider fiel Werner, unser fünftes Crewmitglied, eine Woche vor dem Törn aus. Schade!
Ob wir den Pokal vom letzten Jahr verteidigen können wird sich zeigen. Wir wollen aber wieder jede Menge Spaß haben und bei angenehmen Temperaturen Segeln.
Die Flottille besteht aus 12 verschieden großen Bavaria Yachten und einem Regatta Begleitboot. Die Mannschaft vom Begleitboot sind:
Nicos, Georg, Julie und Richard.
Teilnehmer: 72 + 4 Service

Unser Programm:

Mittwoch, 11.10.2006


Donnerstag, 12.10.2006





Freitag, 13.10.2006



Samstag, 14.10 2006


Sonntag, 15.10.2006


Montag, 16.10.2006


Dienstag, 17.10.2006

 

Anreise zur Marina Kos. Ãœbergabe der Yacht und Einkauf.

Überprüfung der Yachten, Begrüßung, Infos über das Programm und Route, Besichtigungstour Kos, Freies Segeln
Marina Kos - Insel Pserimos, Ãœbernachtung in der Pserimos Bucht Griechische Cocktail Party

1. Rennen Insel Pserimos - Insel Saphonidi - Insel Kalimnos
Ãœbernachtung im Hafen Kalimmos

2. Rennen Insel Kalimnos - Insel Leros
Ãœbernachtung im Hafen Lakki

3. Rennen Insel Leros - Insel Lipsi
Ãœbernachtung im Hafen Lipsi

4. Rennen Insel Lipsi - Insel Kalimnos
Ãœbernachtung in der Vathy Bucht

5. Rennen Insel Kalimnos - Marina Kos
Preisvergabe und Feier
Ãœbergabe der Schiffe, Abreise

Dodekanes

Das Revier
Die Dodekanes (Zwölfinseln) zählen zur Inselgruppe der südlichen Sporaden. Sie liegen in der östlichen Ägäis grenzen im Norden an Samos, im Westen an die Kykladen, im Osten an die Türkische Festlandküste und im Südwesten an Kreta. Die zwölf Hauptinseln sind Astipalai, Kalymnos, Karpathos, Kasos, Kastellorizo, Kos, Leros, Nisyros, Patmos, Rhodos, Symi, Tilos und diverse weitere kleine Eilande.
Insgesamt sind es ca. 160 Inseln die teilweise bewaldet, aber teilweise auch sehr kahl sind.
Es ist ein attraktives Segelrevier, das bei angenehmen Temperaturen viele kulturelle Sehenswürdigkeiten, herrliche Segelwinde sowie unzählige Ankerbuchten und Häfen bietet.

1 Tag

Da unser Flug am 11.10.2006 mit Air Berlin bereits um 06:00Uhr ab Hamburg startet, checken wir schon am Vorabend ein. Gut so, denn dadurch können wir etwas länger schlafen. Pünktlich fliegen wir am nächsten Morgen um 06:00Uhr mit einer Boeing 737-800 in Richtung Kos. Wir haben Glück mit unseren Plätzen, die sich direkt am Notausgang in der Mitte befinden und für eine gute Beinfreiheit sorgen. Der Flug nach Kos dauert ca. 3 Std. und verläuft ohne Probleme.
Der Flughafen von Kos liegt im Südwesten der Insel. Wir nehmen uns ein Taxi um zu der 30 km entfernten Kos Marina zu gelangen.
Unser Schiff, die ‘Walrus’, liegt mit den anderen Bavaria Yachten an der Pier A. Hier herrscht ein reges Treiben, denn heute ist Anreisetag und Ãœbergabe der Yachten. Wir treffen auch Nicos von Europe Yachts und diverse andere Mitsegler vom letzten Rennen wieder.
Die ‘Walrus’ ist noch nicht ganz fertig zur Ãœbergabe. Wir überbrücken die Zeit mit einem schönen Bier im nahe gelegenen Marina Cafe.
Dann ist es endlich soweit, wir bekommen eine Übergabecheckliste und können das Schiff übernehmen. Soweit alles ok - bis auf die Backbord Toilette - die trotz abpumpen, immer wieder zwei drittel voll Wasser läuft. Wir befürchten einen Überlauf bei Schräglage und reklamieren. Der Servicemitarbeiter meint das wäre normal und wir sollen alle Wasserventile schließen. Na ja, morgen ist freies Segeln und dann werden wir ja sehen was los ist.
Zwei Schiffe neben uns klariert eine Crew aus Hamburg aus, die drei Wochen in den Dodekanes Inseln verbracht hat. Von der Crew übernehmen wir, zu einem sehr günstigen Kurs, die Restbestände an Bier, Wein und Lebensmitteln. In dem Minimarkt in der Marina kaufen wir dann die restlichen Getränke und Lebensmittel ein. Guter Service, die Ware wird bis ans Schiff gefahren.
Nachdem alles verstaut ist, kommt das, worauf wir alle gewartet haben. Der Cap. gibt den Begrüßungsschnaps aus. Jo, geht gut runter. Aber kann ein Seemann auf einem Bein stehen??
Irgendwann haben wir auch Hunger und gehen in die kurz hinter der Marina Kos gelegene
Taverne Lithino. Dort treffen wir auch Julie und Richard vom Regattabegleitboot. Das Essen in dem familiär geführten Restaurant ist sehr gut und sehr günstig. An Bord gibt es noch einen Schlummertrunk für die Blaubären.

In der Taverne Lithino

In der Taverne Lithino

Die Flottilla in der Marina Kos

Die Flottilla in der Marina Kos

Service Mitarbeiter Marina Kos

Service Mitarbeiter Marina Kos

Schiffübergabe

Schiffübergabe

Kos
Kos ist die drittgrößte Insel des Dodekanes mit einer Fläche von 290 qkm und ca. 27.000 Einwohnern. Sie liegt nördlich von Rhodos und südlich von Kalymnos. Entfernung zur Türkischen Küste (Bodrum) 4 km. Der höchste Berg ist der 875m hohe Dikeos. Hauptstadt und Haupthafen, an der Nordküste gelegen, heißen ebenfalls Kos. Die Stadt bildet das kulturelle und vor allem das Touristische Zentrum der Insel. Ãœber dem Hafen liegt die durch die Johanniter um 1450 erbaute Festung. Sie bestimmt das Stadtbild von Kos. Der Hafen ist auch Anlaufpunkt für die vielen Fähren und Touristenboote.
Kos Marina
Koordinaten: N 36°53,5, E 27°18,0
Web Adresse: http://www.kosmarina.gr/
Die KOS Marina liegt eine Meile südöstlich vom alten Hafen der Insel am Stadtrand und bietet ihren Gästen:
250 Liegeplätze mit Mooringleinen, Wasserversorgung, Stromversorgung 220 / 380 V Telefonanschluss und Satellitenfernsehen, Lotsenschnellboot, zwei große Toiletten- und Duschräume, Kofferkulis, Parkplätze, Auspumpen der Bilge, Abwasserbeseitigung, Altölentsorgung, Müllcontainer, Tankstelle.
Die Rezeption, Behörden und das Marina - Informationszentrum befinden sich im Verwaltungs-
gebäude. In der Marina erhält man den jeweils aktuellen Wetterbericht, einen Internetzugang sowie Telefon und Fax.
Im Einkaufszentrum befindet sich ein Café – Bistro, Minimarkt, Waschsalon, Schiffsausrüster, Souvenirgeschäfte, Boutiquen, eine Autovermietung, Bootshändler sowie Segel- und Reiseagenturen.

2 Tag

Es hat über Nacht geregnet. Die Temperatur beträgt 22°C und es ist leicht bewölkt.
Heute soll es endlich losgehen mit dem segeln. Im Cafe in der Marina findet das erste Briefing statt. Die Regattateilnehmer werden von So Long Yachting und Europe Yachts begrüßt. Georg, vom Regattabegleitboot gibt uns dann weitere Infos über den Verlauf der Route und den allgemeinen Ablauf des Rennens bekannt. Für den heutigen Tag ist freies Segeln und Kennen lernen des Schiffes angesetzt. Das Tagesziel (Karte) ist die im Südwesten der Insel Pserimos gelegene Bucht Ormos Pserimos.
Es ist leicht bewölkt und etwa 23°C. Der Wind weht mit ca. 3-4 Bf. aus Ost. Es soll auch Schauer mit Gewitter geben. Auf Grund der Wetterlage wurde die für den Abend geplante Griechische Cocktail Party abgesagt und verschoben. Auch die Besichtigungstour Kos wird abgesagt. Um 13:30Uhr legen wir ab. Beim Ablegen drückt uns der Wind mit dem Bug in Richtung Hauptpier. Aber die aufmerksamen Serviceleute kommen mit dem Schlauchboot und schleppen uns rückwärts in Richtung Hafenausfahrt raus. Das fängt ja gut an. Gleich hinter der Hafenausfahrt setzen wir die Segel und halten zunächst mit 327° auf die Türkische Küste zu. Es ist optimaler Segelwind um unser Schiff zu
testen. Nach 3,2 Meilen ändern wir den Kurs auf

Briefing und Begruessung durch So Long

Begrüßung durch So Long

Bullenstander1

Bullenstander beim Vor Wind Kurs

Segeln vor Pserimos

Segeln vor Pserimos

Pserimos
Die kleine Insel (14 km² ) liegt nördlich von Kos und südöstlich von Kalymnos. Die Insel hat etwa 100 Einwohner die überwiegend vom Tourismus (Ausflugschiffe) leben. Ormos Pserimos, Südwestbucht
Koordinaten: N 36°55,8, E 27°07,8
Hier liegt der Hauptort der Insel. Dem Ort ist ein schöner Sandstrand vorgelagert. Im Ort gibt es einige Geschäfte, Tavernen und Cafes. Festmachen kann man unter Buganker vor der Pier. Betonquader liegen für den Bau einer neuen Mole bereit.

Stehen die Segel richtig

Stehen die Segel richtig ?

Wir sind in Griechenland1

Griechenland

257°. Wir passieren das Cap Akra Poussa (Pserimos) und segeln weiter bis an die Südwest Küste der Insel Pserimos. Hier vor dem Hafen von Pserimos machen wir weitere Probeschläge. Leider fällt unsere Log Anzeige aus. Nun wollen wir testen welche Höhe unser Schiff laufen kann. Es ist enttäuschend, denn die ‘Ivida’, eine Bavaria 38, läuft uns locker davon. Gegen 17:20Uhr machen wir im Hafen von Pserimos unter Buganker fest. Im dem kleinen und kargen Hafen steht ein leichter Schwell. Nach und nach laufen auch die anderen Boote ein. Gar nicht so einfach alle Schiffe an den Pier zu bringen. Aber die Service Crew ist behilflich. Danach gibt es erstmal einen Anleger. Heute Abend wollen wir, wie viele andere Crews auch, in die im Ort gelegene Taverne Estiatopio. Dort gibt es ein Menü für 15 EUR/Person. Das Essen ist gut. Wir sitzen mit der Crew von der ‘Ivida’ zusammen und tauschen unsere Erfahrungen aus, die wir mit unseren Schiffen gemacht haben.
Sm über Grund: 19,7

Pier von Pserimos1

Pier von Pserimos

3 Tag

Heute ist Freitag der 13. er gilt als Unglückstag. Aber doch nicht für Segler. Die Blaubärencrew ist jedenfalls guter Dinge. Gutes Frühstück an Bord und dann muss unser Cap. auch schon zum Briefing, das an der Pier stattfindet. Heute ist das erste Rennen. Die Strecke (Karte) ist von der Bucht Pserimos um die Insel Vrachonisis Safonidi und weiter ins Ziel zur Hafeneinfahrt Kalymnos. Aber bevor es losgeht säubert unser Cap. noch den Geber der Loganzeige. Um ca. 10:30Uhr laufen wir als ziemlich letztes Schiff aus (wegen der vielen Anker). Das erste Rennen ist für 11:00Uhr angesetzt. Das Wetter ist gut. Nordwind, mit ca. 2-3 Bf. Beim Start kommen wir mit dem ersten Drittel der Boote über die Startlinie. Unser Kurs zur Insel beträgt 257°. Gegen 12:15Uhr schläft der Wind ein. Unser
Trost, die anderen Boote kämpfen auch mit der Flaute. Wir sind aber das letzte Schiff. Dann um 13:00Uhr frischt der Wind wieder auf. Wir kommen gut um die Insel rum, und machen noch ein paar Plätze gut. Um 14:24Uhr passieren wir die Ziellinie in der Bucht vor Kalymnos. Im Stadthafen von Kalymnos machen wir fest. Der Stadthafen bietet Strom und Wasser. Leider haben wir keinen passenden Stromadapter für unser Schiff. Wir liegen mitten drin in der lebhaften Stadt. Gegenüber von der Pier, diverse Bars und Cafes. Wir beobachten den Trubel und genießen dabei unseren Anleger. Aber wir wollen auch den Ort erkunden, mit seinen Gassen und den vielen familiär geführten Läden. Unser Cap. unterstützt die Tourismuseinnahmen und kauft noch einen Schwamm. In der Stadt ist ordentlich was los, es ist Wahlveranstaltung. Wir sichern uns in einem der zahlreich am Hafen gelegenen Restaurants einen Platz, um unser Abendessen einzunehmen. Schöner Segeltag!
Sm über Grund: 21,1

Schwamm

Schwämme

Kalymnos
Kalimnos ist die viertgrößte Insel des Dodekanes mit einer Fläche von 111 qkm und ca. 15.000 Einwohnern. Sie liegt zwischen Leros und Kos und ist beeindruckend mit seinem gebirgigen Aussehen. Der höchste Berg ist der Profitis Elias mit 533 m Höhe. Sie war in der Vergangenheit die Insel der Schwammtaucher. Heute verdient man mit Tourismus sein Geld. Die Hauptstadt und auch der Haupthafen ist Kalymnos.
Haupthafen Kalymnos
Koordinaten: N 36° 56,8 E 026° 59,6
Ein großer und lebendiger Hafen, der in seinem Innenbecken für Yachten bei jedem Wetter guten Schutz bietet. Aufgrund seiner Größe, ist es nicht immer einfach noch einen Liegeplatz zu erwischen. An der Pier gibt es Strom- und Wasserversorgung. Der Ort bietet gute Versorgungsmöglichkeiten, diverse Restaurants und Cafes. 

Im Hafen von Sperimos

Im Hafen von Pserimos

Im Rennen

Im Rennen

Zieleinlauf Kalymnos Bucht

Zieleinlauf Kalymnos Bucht

Briefing an der Pier

Briefing

Mythos

Der mythische Cap.

Hafen Kalymnos

Hafen Kalymnos

Im Stadthafen Kalymnos

Im Hafen von Kalymnos

4 Tag
Stadtpier Kalymnos

Stadtpier von Kalymnos

Besorgter Cap.

Besorgter Cap.

2. Rennen

2. Rennen

Kreuzen zum Ziel

Kreuzen zum Ziel

Hafeneinfahrt Lakki

Hafeneinfahrt Lakki

Sonnenuntergang vor Leros

Sonnenuntergang vor Leros mit Steuermann Michael

Walrus im Haffen von Lakki

Walrus im Haffen von Lakki

Gegen Morgen werden wir langsam durch den Straßenlärm aus unseren Träumen geholt. Morgentoilette und dann ist Frühstück. Unser Cap. bringt vom Bäcker frisches Weißbrot. Dazu gibt es schon am Morgen die schmackhaften griechischen Tomaten. Einfach lecker!
Um 09:30 ist Briefing gegenüber in der Bar. Unser nächstes Rennen (Karte) soll von der Bucht Ormos Kalymnos aus starten. Das Ziel ist die Insel Leros, Hafen Lakki. Unser gestriger 9. Platz im Rennen ist etwas enttäuschend, aber wir haben ja noch ein paar Rennen vor uns.
Das Wetter ist gut, sonnig mit 23°C. Der Wind kommt aus Nord und soll gegen Nachmittag auf
5-6 Bf. auffrischen. Um 11:40Uhr laufen wir aus, denn der Start ist für 12:30Uhr angesetzt.
Unser Start ist gut, der Cap. ist zufrieden. Aber langsam und unerbittlich holen die großen Yachten auf. Die Insel Nisis Nera passieren wir südlich. Auf Höhe des Caps Akra Trachilas müssen wir kreuzen und reffen, denn der Wind und auch die Welle hat gut zugenommen. Auf Höhe der Insel, Nisis Telendos, die wir an Steuerbord lassen, entschließen wir uns weiter kurze Schläge zu segeln, um damit ein wenig Landabdeckung und weniger Welle zu erhalten. Es ist ein ganz schöner Hack auf See, kreuzen - kreuzen - kreuzen. Vor uns laufen schon die ersten Schiffe in die Hafeneinfahrt ein. Aber hinter uns kreuzen auch noch weitere Schiffe. Na ja, wenigstens nicht letzter.
Gegen 18:27Uhr passieren wir das Leuchtfeuer von der Hafeneinfahrt Lakki und entdecken dann auch das Zielschiff. Um 19:00Uhr machen wir unter Mooringleine im Hafen von Lakki fest. War gerade noch rechtzeitig, denn es wird bereits dunkel. Ein anstrengender Törn geht zu Ende. In meiner Koje hat sich auf dem Bodenbrett ein leichter Dieselfilm breit gemacht. Wir wischen das Brett erstmal gründlich ab und wollen morgen früh nach der Ursache suchen. Nun gibt es erstmal ein paar Drinks an Bord, die uns ein wenig nach vorn bringen. Langsam kommen auch die letzten Schiffe in den Hafen. Zum Abendessen fahren wir mit dem Taxi an die Bucht Panteli, zur Fischtaverne Psaropoula. Hier essen wir supergut. Eine tolle Auswahl an Vorspeisen und Hauptgerichten (viel Fisch). Unseren Absacker nehmen wir dann an Bord ein.
Sm über Grund: 34,8

Leros
Die Insel Leros mit einer Fläche von 53 qkm und 8500 Einwohnern, gehört zu den kleineren Dodekanesinseln und liegt zwischen Patmos und Kalymnos. Sie ist eine bergige und grüne Insel mit vielen kleinen Halbinseln und Buchten. Der höchste Berg, ist der Klidi mit 321 m. Die Inselhauptstadt ist Plantanos. Oberhalb von Plantanos liegt ein ursprünglich byzantinisches, später von den Johannitern ausgebautes Kastell. Von hier aus hat man einen phantastischen Überblick über die Insel, zur türkischen Küste und auf die Nachbarinseln Kalymnos, Lipsi sowie Patmos. An der Südküste liegt, in einer tiefen und geschützten Bucht der Naturhafen Lakki
Hafen Lakki
Koordinaten: N 37° 07,8 E 026° 50,9
http://www.lakki-marina.gr/
Beschreibung: Der Hafen Lakki verfügt über eine gute Versorgung mit Wasser, Strom, Duschen und WC sowie einige Geschäfte und Tavernen.

5 Tag

Heute ist Sonntag, wir schlafen wenig länger, denn das Briefing ist heute erst für 10:30Uhr angesetzt. An der Dusche bilden sich Schlangen, aber eine schöne Dusche muss einfach sein. Dafür nimmt man nach 3 Tagen Enthaltsamkeit (oder bestand wieder Duschverbot?) gern ein wenig Wartezeit in Kauf. Unser Cap. hat in der Zwischenzeit schon frisches Brot besorgt, also steht einem schönen Frühstück an Oberdeck nichts im Wege.
Beim Briefing erfahren wir, dass das Rennen heute wegen der angesagten Schlechtwetterlage ausfällt. Einige Schiffe haben auch gestern Schäden bekommen, die erst repariert werden müssen. Es ist Hafentag angesagt und heute Abend findet die Begrüßungsparty statt. Beim Rennen gestern haben wir den 7. Platz heraus gesegelt.
Danach wollen wir feststellen, woher die Diesellache in meiner Kabine kommt. Also, Bodenbrett abschrauben und nachsehen. Es sind etwa 2,0 l Diesel / Wassergemisch in der GFK Wanne, die weder einen Zulauf aus dem Motorraum, noch aus der Bilge hat. Wir sind ratlos. Eventuell aus dem Absperrhahn des Dieseltanks? Aber der Absperrhahn ist trocken. Wir wischen die Wanne gut aus, reinigen nochmals des Bodenbrett und hoffen, dass somit alles behoben ist.
Nach dieser Aktion wollen wir uns den 4 km entfernten Ort Plantanus ansehen, der im Osten der Insel Leros liegt. Riesige Eukalyptusbäume säumen die Straße zum Ort. Unterwegs hat man
einen guten Ausblick auf die Berge und die wunderschöne blaue See. Kurz vor dem Ort kann man jetzt das mächtige Kastell auf dem hohen Berg sehen. Rechts daneben, auf einem Bergrücken, stehen noch diverse Windmühlen aus alten
Zeiten. Unten in der Bucht Panteli befindet sich auch ein kleiner Hafen. Wir wollen einen kleinen Imbiss nehmen und entschließen uns, in die Taverne von gestern zu gehen. Wieder supergut und mit einem tollen Blick auf die Bucht Ormos Panteli. Nach dem Essen machen wir uns auf dem Weg zu unserem Schiff. Gegen 20:30Uhr treffen wir uns im Cafe Esacape. Dort findet heute die ausgefallene Begrüßungsparty statt. Es gibt ein griechisches Vorspeisenbuffet mit Wein, gesponsort von Europe Yachts und So Long Yachting.

Hafen Lakki

Hafen Lakki

Briefing

Briefing

Das Kastell

Das Kastell

Inselspaziergang

Inselspaziergang

Vorspeisenbuffet

Vorspeisenbuffett

6 Tag

Heute ist unser drittes Rennen (Karte). Der Start erfolgt um 11:30Uhr ab der Insel Nisis Glaros, die zwischen Leros und Kalymnos liegt. Von dort aus werden die Inseln Vrachonisis Pitta und Nisis Kalolymnos nördlich passiert. Zieleinlauf ist vor der Bucht Ormos Vathy im Osten von Kalymnos gelegen.
Das Wetter ist gut. Es ist sonnig bei 21°C und der Wind weht mit ca. 3 - 4Bf..
Wir laufen gegen 10:20Uhr aus dem riesigen Naturhafen aus. Unter Segeln umrunden wir die steile, bergige Küste bis hin zur Startlinie. Der Start erfolgt pünktlich um 11:30Uhr. Wir kommen mit dem letzten Drittel der Schiffe über die Startlinie. Mit Kurs 92°, geht es auf die erste Insel, Vrachonisis Pitta zu. Unser nächstes Zwischenziel ist das Cap Akra Fanari, der Insel Nisis Kalolymnos. Hier sehen wir wieder eine riesige Griechische Flagge auf die Klippen
gemalt. Jo, wir sind in Griechenland!! Von dort aus laufen wir mit 210° auf die Bucht Ormos Vathy. 14:13Uhr passieren wir die Ziellinie. Vor uns liegt die beeindruckende Bucht, die links und rechts von hohen Bergen eingefasst ist. Um 15:00Uhr machen wir längsseits an der Pier, mit zwei weiteren Schiffen im Päckchen fest. Unser Schiff wird besonders gut mit großen Fendern und einigen Springleinen gesichert, denn die gefährlichen Steine direkt an der Piermauer, sind gut sichtbar. Die restlichen Schiffe liegen mit Buganker und Heckleine an der Pier fest. Aber es ist ein schönes Plätzchen, mit tollem Blick auf die Berge und den Hafen. Danach gibt es erstmal einen Drink, erst bei uns und dann an Bord der ‘Pandora’. Nach den Drinks mache ich mich an die Essenzubereitung. Es gibt Spaghetti mit Thunfisch und einer Sauce aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Oliven und Kapern. Dazu einen guten Rotwein. Kam gut an bei der Mannschaft. Aber irgendwie hatte ich etwas nicht mitbekommen, denn nach dem Aufklaren der Kombüse war der Rest der Mannschaft in der Dunkelheit verschwunden. Von der Plicht aus beobachte ich einen Angler, der gerade seinen Köder samt Hacken an dem Schiff ‘Paris’ angelandet hat und nicht mehr frei bekommt. Helfen war angesagt. Ãœber drei Schiffe musste ich zur ‘Paris’, habe dann den Angelhaken gelöst und bei der Gelegenheit die Mannschaft besucht. Unter Deck war ich doch beeindruckt von dem geräumigen Salon. Nach einem angeregten Klönschnack mit der Mannschaft und einem
Drink, ging es dann wieder an Bord der ‘Walrus’. Inzwischen war auch wieder Leben an Bord, wie man hörte......
Sm über Grund: 24,4

Ormos Vathy
Koordinaten: N 36° 58,42' E 027° 01,75'
Der Ormos Vathy gehört zu den schönsten Plätzen des Dodekanes. Die Einfahrt zu dieser sehr schmalen, fjordähnlichen Bucht ist beeindruckend. Auf beiden Seiten ragen steile Felswände empor. Am Ende des Fjords kann man an einer Pier anlegen. Der kleine Ort der Bucht bietet Geschäfte und mehrere gute Tavernen. Keine Sanitäreinrichtung, Strom und Wasser.
 
 

 

Auf zum 3. Rennen

Auf zum 3. Rennen

Drei Bären

Drei Bären

Start

Start

Cap Akra Fanari, Insel Nisis Kalolymnos

Cap Akra Fanari, Insel Nisis Kalolymnos

Im Hafen von Vathy

Im Hafen von Vathy

Flora

Karge Flora über dem Fjord

Badespaß

Badespaß

7 Tag

Als wir aus der Koje kommen regnet es leicht. Der Himmel ist bedeckt und es hat sich ein wenig abgekühlt, aber immerhin noch 19°C. Bei dem mobilen Bäcker, der an der Pier Brot verkauft, versorgen wir uns für das Frühstück. Heute mal unter Deck. Briefing ist heute bereits um 09:30Uhr in der gegenüberliegenden Taverne. Gestern haben wir einen ganz guten vierten Platz beim Rennen gemacht. Unser viertes und letztes Rennen (Karte), geht heute von der Bucht Ormos Vathy bis zum Hafen Kos. Dort liegt vor der Hafeneinfahrt das Zielschiff. Das Rennen soll auf Grund der Wettervorhersage (6 Bf. in Böen 8), um 10:30 starten. Wir legen gegen 10:15Uhr ab, setzten noch in der Hafenausfahrt die Segel und rauschen dann ohne aufzukreuzen direkt über die Startlinie. Optimaler Start. Unser Zwischenziel ist das nördliche Cap Akra Vasiliki, der Insel Nisos Pserimos. Der Wind kommt aus Südost, wir können geradeso unsere Höhe zum Ziel halten. Irgendwann dreht der Wind und wir müssen ab dem Cap aufkreuzen. Der Wind hat zugenommen und dicke, dunkle Gewitterwolken bestimmen den Himmel. Wir reffen das Groß. Gegen 13:50Uhr entdecken wir das Zielschiff, das vor der Hafenmole liegt. Um 14:04Uhr überqueren wir die Ziellinie, rollen die Segel ein und fahren unter Motor in den Hafen zum Tanken. War gerade noch rechtzeitig, denn der Wind nimmt immer mehr zu und dunkle Gewitterwolken ziehen auf. Wir machen längsseits an der Pier am Hafeneingang fest. Hier steht der Tankwagen und Serviceleute von der Marina, die uns beim Anlegen behilflich sind. Viel Diesel haben wir nicht verbraucht, denn wir zahlen gerade mal
12,00 EUR für den Diesel. Das Schiff bringt dann ein Servicemitarbeiter der Marina in die Box. Guter Service! Um 14:50Uhr liegen wir wieder fest in der Kos Marina.
Zu dem Sturm setzt jetzt auch noch der Regen ein, der uns zwingt unter Deck zu gehen. Hier hören wir bei ein paar Bier den Kanal 77 der Marina Kos ab. Draußen scheint allerhand los zu sein. Irgendwann müssen wir aber zum Duschen, denn heute Abend ist die Abschlussveranstaltung mit der Preisvergabe. Bei dem Gang zur Dusche werden wir fast von der Pier geweht, der Sturm hat jetzt eine Stärke von ca. 9 - 10 Bf. erreicht.
Gegen 20:00Uhr machen wir uns mit Regenzeug auf den Weg in die Taverne, die wir schon vom ersten Tag her kennen. Der Sieger des Rennens ist die Flic Flock III. Der zweite Platz geht an die Aelus und der dritte an die Rebecca. Wir machen den achten Platz. Nach der Siegerehrung gibt es Essen und danach wird ordentlich gefeiert und Sirtaki getanzt. Die Stimmung ist gut. Ein toller Törn und Abend neigt sich dem Ende entgegen.
Sm über Grund: 20,0

Fliegender Start

Fliegender Start

Unser Cap. ist gut drauf

Unser Cap. ist gut drauf

Stumfahrt

Sturmfahrt

Ivida

Ivida

Tankmanöver

Tankmanöver

Blaubär

Team Blaubär

So sehen Sieger aus

So sehen Sieger aus

Nicos lebe hoch

Nicos lebe hoch

Sirtaki

Sirtaki

8 Tag

Heute ist die Welt wieder in Ordnung. Das schlechte Wetter hat sich verzogen. Die Sonne scheint und der Wind weht nur noch mit 3 Bf. bei angenehmer Temperatur von 20°C. Heute ist Abreisetag. Unser Flieger geht um 19:00Uhr ab dem Flughafen Kos. Damit können wir den Tag in Ruhe angehen. Nach dem ausgedehnten Frühstück probieren wir Nicos Hauswein. Geht schon wieder gut ab.
Den Rest des Tages nutzen wir für einen Stadtbummel durch Kos und einem letzten griechischen Essen.
Um 17:30Uhr fahren wir mit dem Taxi zum Flughafen Kos. Einchecken und in der überfüllten Abflughalle warten. Endlich können wir an Bord gehen. Leider haben wir mit unseren Sitzplätzen nicht so viel Beinfreiheit wie bei dem Hinflug. Etwas steif und mit lädierten Knie landen wir aber pünktlich in Hamburg.
Fazit:
Der Törn hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Das Segelrevier ist außerordentlich attraktiv bei guten Windverhältnissen. Die Servicemannschaft vor Ort gestaltete den Ablauf und das Rennen mit viel Umsicht und Kompetenz.

 

 

Crew