Home Begrenzung Horiz 16052005_03 Kroatien 2009
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AMS Cup

Nach vier schönen und interessanten Segeltörns in Griechenland, wollen wir in diesem Jahr das Segelrevier wechseln. Das Revier ist die Kroatische Adria mit dem Start- und Zielhafen Sibenik, Marina Mandalina.
Vom 03.10 - 10.10. werden wir am AMS-Cup 2009 teilnehmen, der von AMS-Yachting ausgeführt wird. Die Regatta führt von Sibenik nach Rogoznica, Vis, Milna, Trogir weiter nach Primosten und endet wieder in Sibenik.
An dem Cup nehmen 25 Yachten mit unterschiedlicher Größe teil.
Unser Team besteht aus Robert (63 und Cap), Gustav (62), Werner (55) und Harry (63). Michi, der bereits gebucht hatte, musste leider drei Tage vor der Abreise absagen.
Unser Schiff ist eine Bavaria 44, BJ 2002 und heißt Pantera und wurde über AMS Yachting bei ECOS Yachting gebucht..
Die AMS Crew, mit drei Regattabegleitbooten, wird von Walter Simm geleitet.
Das Rennen wird nach AMS Richtlinien gewertet. Kurs und Streckenlänge werden nach Wind und Wetter festgelegt.

Segelrevier AMS-Cup 2009 Kroatien

Unser Programm bei AMS:

Samstag, 03.10.2009


Sonntag, 04.10.2009



Montag, 05.10.2009


Dienstag, 06.10 2009


Mittwoch, 07.10.2009


Donnerstag, 08.10.2009



Freitag, 09.10.2009



Samstag, 10.10.2009

Anreise zur Marina Mandalina. Übergabe der Yacht und Einkauf. Skipperbesprechung

Auslaufen zur Regatta.
1. Wettfahrt Sibenik - Rogaznica 15 sm
Übernachtung im Hafen Rogaznica.

2. Wettfahrt Rogoznica - Insel Vis 30 sm
Übernachtung im Hafen Vis.

3. Wettfahrt Insel Vis - Insel Brac 20 sm
Übernachtung im Hafen Milna

4. Wettfahrt Insel Brac - Trogir 17 sm
Übernachtung in Trogir, Marina Seget

5 und 6. Wettfahrt vor Trogir, Dreiecksregatten
weiter nach Primosten 25 sm
Übernachtung im Hafen Primosten.

7. Wettfahrt Primosten - Sibenik 10 sm
Übergabe der Schiffe. Abschlußabend mit gemeinsamen Essen und Siegerehrung

Auschecken und Abreise

Segelrevier AMS-Cup 2009 Kroatien

Das Revier
Die Kroatische Küstenlandschaft zählt zu den schönsten Segelrevieren Europas. Unterteilt wird die Küstenlandschaft in fünf Regionen: Istrien, Kvarner Bucht. Nord- und Mitteldalmatien sowie Süddalmatien.
Der Start- und Zielhafen Sibenik liegt im Süden Norddalmatiens und bietet Richtung Norden Segeltörns in das Gebiet der Kornaten an. Die Kornaten ist eine Inselgruppe, die parallel, mit einer Entfernung von ca. 11 Meilen zum Festland verläuft. 
Südlich von Sibenik befindet sich Süddalmatien mit den Inseln Brac, Korcula, Hvar, Lastovo und Vis.
In dem Revier
befinden sich traumhafte Ankerbuchten, alte historische Städte, verträumte Dörfer mit Weingärten, Olivenhainen und duftenden Kiefernwäldern. In kurzen Etappen kann man die zahlreichen, teilweise gut ausgestatteten Häfen/Marinas erreichen.
Die vorherrschenden Winde sind die Bora (Nordostwind aus den Bergen), der Jugo (Südostwind) und der Maestral (Nordwestwind).

1. Tag
Sibenik

Sibebik

Rezeption Marina Mandalina

Rezeption Marina Mandalina

Schiffsübergabe durch ECOS Yachting

Schiffsübergabe durch ECOS Yachting

Die ;Pantera’

Die ;Pantera’

Die ;Pantera’

Yachtsteg Marina Mandalina

Abendstimmung in der Marina

Abendstimmung in der Marina

Kroatische Küste

Bereits am Freitag starten wir mit dem Auto in Richtung Süden. Unser Ziel ist das 1654 km entfernte Sibenik, unserem Ausgangshafen für unseren diesjährigen Segeltörn. Die Fahrt verläuft gut. Einen Zwischenstopp zur Übernachtung legen wir in Gratwein im Gasthof ,Fischerwirt’, in der Nähe von Graz ein. Es ist ein Landgasthof mit guten Zimmern und einem gemütlichen Restaurant mit Steirischer Küche. Bei einem guten Essen lassen wir den heutigen Tag gegen 23:00 Uhr ausklingen. Nach dem Frühstück geht es weiter Richtung Süden. Unzählige Tunnel werden passiert und an diversen Mautstationen werden wir zur Kasse gebeten. Entschädigt werden wir auf dem letzten Stück der Autobahn. Die Fahrt führt durch eine grandiose Berglandschaft mit Sicht auf die blaue Adria. Gegen 14:25 Uhr erreichen wir die Marina Mandalina. Auf dem bewachten Parkplatz können wir unser Auto abstellen, Gebühr für den bewachten Parkplatz, 5,00 EUR pro Tag. Das Einchecken erfolgt bei ECOS ohne Probleme. Im Anschluss sehen wir uns am Steg 10 die ,Pantera’ an. Sie macht für ihr Alter, einen guten ersten Eindruck. Ein Blick noch oben in den Mast lässt aber erkennen, dass die zugesagte Windex Windanzeige nicht vorhanden ist. Wir sind enttäuscht und reklamieren bei AMS und ECOS. Erst nach einer heftigen Diskussion wird von AMS die Windanzeige auf dem ECOS Schiff montiert. Die anschließende Schiffsübergabe erfolgt anhand einer Checkliste ohne Probleme. Unseren restlichen Provianteinkauf erledigen wir in dem kleinen Konsum Supermarkt auf dem Gelände der Marina. Der kleine Markt ist leider nur mit dem nötigsten ausgestattet und ist fast leer gekauft. Aber für uns reicht es. Jetzt nur noch die Kojen beziehen und dann geht es ab in die Altstadt von Sibenik. Kurz hinter der Marina überholt uns ein Auto. Es ist der Servicemann, der mit uns die Schiffsübergabe vollzogen hat und bietet uns an, in die Altstadt zu fahren. Super nette Geste. Wir steigen an der Kathedrale aus und besuchen das Restaurant ,Peskaria’ unweit von der Kathedrale.
Das Essen entspricht nicht unseren Erwartungen und ist sehr teuer. Mit dem Taxi geht es zurück in die Marina. Einige Absacker an Bord beenden den anstrengenden Tag.

Marina Mandalina, Sibenik
Koordinaten: N 43°43,00 E 015°54,03
Die Marina Mandalina liegt im Süd-Osten der Sibenk Bucht am Rande der historischen Stadt Sibenik. Der Hafen ist Ausgangspunkt zu den
nördlichen Kornaten Dugi Otok, Pasman und Kornat oder zu den südlichen Inseln Brac, Korcula, Hvar und Vis.
Die Marina verfügt über 335 Liegeplätze an schwimmendenden Betonpontons. Alle Liegeplätze sind mit Wasser- und Stromanschluss ausgestattet. Es gibt eine
Rezeption, WC- und Duschanlagen, Café Restaurant, Supermarkt, Reparaturwerkstatt, 50 T Kran, Bank und einen bewachten Parkplatz. Die Altstadt von Sibenik ist 2,5 km weit entfernt.
http://www.ncp.hr/

2. Tag

Um dem morgendlichen Andrang in der Sanitär-
anlage zu entgehen, stehen wir zeitig auf. Trotzdem ist hier schon allerhand los. Nach dem ersten Frühstück an Bord geht es zum um
09:00 Uhr angesetzten Briefing. Hier bekommen wir von der Regattaleitung noch einige Informationen über den Ablauf der Regatta. Um 09:42 Uhr legen wir ab. Durch den Sv. Ante Kanal geht es an der mächtige Festung Sveti Nikola und dem Feuer Jadrija mit Signalstation vorbei in den Sibenik Kanal. Der Startpunkt zur ersten Regatta liegt südöstlich der Insel Zlarin. Das Startgebiet haben wir um 11:25 Uhr erreicht. Vom Startboot wird jedes Boot vor der Regatta registriert. Über Kanal 72 erfolgt eine Zeitansage 15, 10, 5 und eine Minute vor Start. Der Start erfolgt mit einem gut hörbaren Startschuss. Unser Start ist schlecht. Der Wind weht mit einer Geschwindigkeit zwischen 5 und 10 kn. Die Temperatur beträgt 24° C. Schon nach einigen Schlägen merken wir, dass unser Schiff keine rechte Höhe laufen kann. Der Wendewinkel beträgt 120°. Immer mehr Boote ziehen den Spie hoch. Unser Cap. kann sich aber dazu nicht entschließen. Nach und nach ziehen die anderen Boote an uns vorbei. Das Ziel der Regatta liegt westlich der kleinen Insel Smokvika Mali.

Ausfahrt aus Sibenik
Start zum 1. Rennen

Start zum 1. Rennen

Ausfahrt aus Sibenik

Werner, ganz locker

Werner, ganz locker

Die ,Gamba’ unter Spie

Die ,Gamba’ unter Spie

Hafen von Rogoznica

Hafen von Rogoznica

Feierabendsport im Hafen

Feierabendsport im Hafen

Robert am Ruder und Harry an der Schot

Robert am Ruder und Harry an der Schot

Nach 3:43 Std. überqueren wir um 15:43 Uhr die Ziellinie. Nach dem Rennen entschließen wir uns, doch mal den Spie hochzuziehen, um zu sehen, wie sich das Schiff unter Spie verhält. Der Zielhafen für heute ist die Marina Frapa oder der Altstadthafen von Rogoznica. Wir entscheiden uns für den Altstadthafen und machen um
17:05 Uhr unter Mooring- und Heckleine fest.
Bei einem Anleger und einigen Drinks beobach-
ten wir das rege Treiben an der Hafenpromenade.
Unser Abendessen nehmen wir im Restaurant ‘Ilirija’ ein.
SM: 25,6, Hafengebühr 364 kn (50,23 EUR)
Tageswertung nach Realzeit: 1 Rennen Platz 22
Tagesroute in Google Maps

Rogoznica
Koordinaten: N 43°43,0 E 015°54,3
Der kleine Ort liegt zwischen Sibenik und Split auf einer kleinen Insel namens Kopara, die durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Am Hafenkai gibt es Moorings sowie Wasser- und Stromanschlüsse.
Marina Frapa, Westlich der Insel, am Festland befindet sich die neu errichtete Marina Frapa. Sie zählt mit ihren 450 Liegeplätzen zu den schönsten und modernsten Kroatiens.
http://www.marinafrapa.com

Fischerboote im Hafen Rogoznica

Fischerboote im Hafen Rogoznica

3. Tag
Unter Spie

Unter Spie

Start zum 2. Rennen Rogoznica - Vis

Start zum 2. Rennen Rogoznica - Vis

Insel Vis
Die 60 km vom Festland entfernt liegende Insel war wegen ihrer militärischen Bedeutung von
1976 - 1989 für Ausländer gesperrt. Die größten Orte sind Vis und Komiza.
Vis Hafen
Koordinaten:N 43°03,6 E 016°11,8
In der Bucht Viska Luka liegt der kleine ruhige Ort Vis. Der Bucht vorgelagert ist die Insel O. Host.
Die Einfahrt in die Bucht ist auch bei Nacht problemlos möglich. Bei Bora ist der Hafen nicht zu empfehlen. Die Stadtmole bietet Mooring-
leinen mit Wasser- und Stromanschlüssen.
 

Nachtfahrt nach Vis

Nachtfahrt nach Vis

Auf dem Weg zur Insel Vis

Auf dem Weg zur Insel Vis

Vorbereitungen für das Mittagessen

Vorbereitungen für das Mittagessen

Nachtfahrt nach Vis

Bereits um 08:15 Uhr legen wir von der Pier in Rogoznica ab, denn um 09:00Uhr beginnt die zweite Wettfahrt von Rogoznica zur Insel/Hafen Vis. Um 09:00 Uhr fällt der Startschuss. Bei Schwachwind quälen sich die 25 Boote über die Startlinie. Gegen 09:20 Uhr haben wir keine Fahrt mehr im Schiff und können der Yacht ‘Speranza’, die ihr Wegerecht einklagt, nicht mehr ausweichen. Es kommt zu einer leichten Schiffsberührung der beiden Schiffe. Ein Protest der ,Speranza’ erfolgt aber nicht. Die Entfernung zum Ziel beträgt etwa 30 sm. Ein langer Weg bei diesem Wind. Ein Blick auf den Windanzeiger um 12:00 Uhr zeigt eine Windgeschwindigkeit von 0,6 kn an. Ideale Bedingungen für das Mittagessen. Es gibt eine große Portion Bauernfrühstück mit gewürfelten Schinken und saure Gurken. Irgendwann nach dem Essen ist es dann so weit, Kurs und Wind erlauben uns, den Spie hochzu-
ziehen. Leider bricht dabei das Horn vom Spiebeschlag. Mit etwas Geschick können wir aber den Spiebaum weiterhin nutzen. So geht es langsam unserem Ziel näher. Gegen 18:30 Uhr versinkt die Sonne im Meer. Ein Blick nach hinten zeigt, dass wir heute nicht die letzten sind. Das Regatta Ende wird von der Wettfahrtleitung auf 22:00 Uhr begrenzt. Langsam setzt die Dunkelheit ein und wir erleben eine schöne Nachtfahrt bei Vollmond. 21:45 Uhr, wir sind 2 sm vor dem Ziel und können bei unserer Geschwindigkeit leider den Zieleinlauf bis 22:00 Uhr nicht mehr schaffen. Wir geben auf, holen den Spie runter und fahren unter Motor in die gut befeuerte Hafenbucht Viska Luka. Um 22:40 Uhr machen wir an der Stadtmole im Ort Vis fest. Mit uns, haben acht weitere Yachten den Zieldurchgang bis 22:00 Uhr nicht geschafft und fallen auch aus der Wertung. Den langen Tag beenden wir mit einem Anleger, bevor es in die Koje geht.
SM 37, Hafengebühr 378 kn (52,35 EUR)
Tageswertung nach Realzeit: 2 Rennen Platz 25
Tagesroute in Google Maps

Gustav serviert das Bauernfrühstück

Gustav serviert das Bauernfrühstück

Nachtfahrt nach Vis
4. Tag

Beim Frühstück hören wir die Frühnachrichten der Regattaleitung über Kanal 72. Die heutige Regatta beginnt um 11:00 Uhr und startet vor der Bucht Viska Luka auf der Höhe des Leuchtfeuers Hr. Krava. Das Ziel liegt vor der Insel Mrduja, die zwischen den Inseln Solta und Brac liegt. Den Hafen Vis verlassen wir um 09:30 Uhr. Um 10:45 Uhr kreuzen alle Yachten vor der Startlinie um eine möglichst gute Startposition zu erwischen. Dieses Mal haben wir Glück, als viertes Boot geht es über die Startlinie. Aber auch heute bestimmt der schwache Wind unser vorankommen. Gegen 11:40 Uhr setzen wir bei 4 kn Wind den Spie. Mit Kurs 30° auf die Durchfahrt zwischen Solta und Brac. Langsam zieht sich das Regattafeld auseinander. 15:00 Uhr, die Nachmittagsbriese setzt ein. Wir machen jetzt gut Fahrt, so um die 7 kn. Die Durchfahrt zwischen Solta und Brac ist gut befahren. In kurzen Abständen rauschen verschiedene Speed Fähren an uns vorbei. Die Ziellinie überqueren wir um 16:35 Uhr. Mal sehen, was heute für ein Platz rauskommt. Nach der Wettfahrt nehmen wir Kurs auf die neu erbaute Marina Vlaska, die sich an der Nordseite der Einfahrt nach Milna befindet. Der Anleger klappt problemlos. Die Stimmung am Steg ist nicht schlecht, alle Crews sind dabei, ihre Getränke-
vorräte kräftig zu reduzieren. Bergfest? Wir schließen uns an. Musikalisch begleitet wird die ganze Sache durch Gesangseinlagen und Trompetensolos des Tropeters auf der ,Orion’.
Mit dem Skipper von der ,Speranza’ gibt es dann noch eine Schnaps-Probierstunde (Gammeldansk Himbeergeist, Williams). Unser Hunger beendet die Session, wir gehen in die 1 km entfernte Altstadt und essen im Restaurant ,Fontana’, wo sich schon diverse Segelcrews niedergelassen haben. Unser bestelltes Essen ist reichhaltig und gut. In der Dunkelheit geht es zurück zum Schiff. Auf den Booten pulsiert immer noch das Leben. Nach einigen Drinks gehen wir gegen Mitternacht in die Koje.
SM 22, Hafengebühr 430 kn (59,52 EUR)
Tageswertung nach Realzeit: 3 Rennen Platz 21
Tagesroute in Google Maps

Leuchtfeuer Hr. Krava
Segeln unter Spie
Gustav am Ruder

Gustav am Ruder

Hafenkai von Vis

Hafenkai von Vis

Gasse in Vis

Gasse in Vis

3. Rennen Vis - Milna

3. Rennen Vis - Milna

Kurs Milna

Kurs Milna

Marina Vlaska

Marina Vlaska

Milna, Brac
Der Ort liegt an der Westküste der Insel Brac an der gleichnamigen, geschützten Bucht. In der Bucht befinden sich zwei Marinas, die Marina Vlaska und ACI Marina Milna.
Marina Vlaska
Koordinaten: N 43°19’47 E 016°26’22
Die neu erbaute Marina liegt im nördlichen Teil der Bucht und bietet 90 Liegeplätze mit Wasser, Strom und Sanitäranlagen. Die Entfernung zum Ortskern beträgt 1 km.
http://www.marinavlaska.com/


 

5. Tag

Die befürchtete lange Wartezeit in der Sanitär-
anlage hielt sich in Grenzen. Gut so für uns, denn so haben wir ein wenig mehr Zeit fürs Frühstück und den Vorbereitungen für die 4. Regatta. Unser nächstes Ziel ist Trogir an der Festlandsküste. Um 09:45 Uhr laufen wir aus der Marina Vlaska aus und nehmen Kurs auf unseren Startpunkt der am nördlichen Eingang der Bucht liegt. Es ist sonnig und angenehm warm, aber 0 kn Wind. Still ruht die See. Um 10:48 Uhr bricht die Regattaleitung den Start ab. Eine neue Regatta wird vor Trogir, auf der Höhe der Insel Kluda angesetzt. Alle Boote folgen dem Regattaboot, vorbei an der Insel Solta und dem Leuchtfeuer Galera. Gegen 13:15 Uhr haben wir die neue Ziellinie erreicht. Bei 15 kn Wind aus 220° startet die Regatta um 14:00 Uhr. Es wird die Insel Drevenik Veli gegen den Uhrzeigersinn umrundet. Beim Überqueren der Ziellinie liegen wir im Mittelfeld. Ab jetzt heißt es kreuzen, kreuzen, kreuzen bis zum Kap Rt Siran, dem
südwestlichsten Zipfel der Insel Drevenik Veli.
Auf der Kreuz überholen uns diverse Yachten. Nach der Umrundung des Kaps setzen wir den Spie und segeln dem Feld hinterher. Gegen
16:55 Uhr passieren wir die Ziellinie. Hinter uns liegen nur noch die Windhex und die Rainbow. Nach dem Zieleinlauf segeln wir weiter zur Marina Seget. Dort hat die Regattaleitung Plätze reserviert. Wir sind ein wenig enttäuscht, denn wir haben uns schon auf einen schönen Altstadtgang mit abschließendem Essen in Trogir gefreut. Statt- dessen geht es jetzt durch die Dunkelheit durch den Ort Seget. Das vom Hafen aus sichtbare Lokal finden wir nicht, dafür aber den Grill ;Amor’. Ein kleines, unscheinbares Lokal an der Küstenstraße. Die bestellten Grillplatten mit Pommes und Salat sind ausgezeichnet. Für 3 Personen zahlen wir am Ende für Speisen und Getränke 330,00 kn. 
SM: 37, Hafengebühr 414 kn (57,30 EUR).
Tageswertung nach Realzeit: 4 Rennen Platz 23
Tagesroute in Google Maps

Morgenstimmung im Hafen von Vlaska

Morgenstimmung im Hafen von Vlaska

Die Starttonne wird ausgelegt

Die Starttonne wird ausgelegt , Foto:AMS

Vor der Startlinie

Vor der Startlinie, Foto: AMS

Start 4. Rennen

Start 4. Rennen

Die Blaubärencrew
Zielboot vor Milna

Zielboot vor Milna

Einfahrt in die Marina Seget

Einfahrt in die Marina Seget

4. Rennen

4. Rennen

Marina Seget

Marina Seget

Sonnenuntergang Trogir Bucht

Sonnenuntergang Trogir Bucht

6. Tag

Marina Seget
Koordinaten: N 43°30’57 E 016°13’56
Die neu erbaute Marina Seget liegt westlich von Trogir am Festland und hat 100 Liegeplätze die alle mit Strom und Wasser ausgestattet sind. Die Sanitäranlagen sind klein, 3 Duschen, 3 WC, 3 Waschbecken. An der Rezeption befindet sich ein kleines Café. Im nahen Seget gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Hotels
http://www.tz-seget.hr

Auch am fünften Segeltag scheint wieder die Sonne und es ist angenehm warm. Auf dem Steg ist schon wieder allerhand los am frühen Morgen.
Originell ist die morgendliche Flaggenparade der ,Orion’, die vom Trompeter musikalisch begleitet wir. Um 08:50 Uhr legen wir vom Steg der Marina Seget ab. Der heutige Segeltag sieht eine Dreiecksregatta westlich der Marina Kremik vor. Der Start ist für 12:00 Uhr vorgesehen. Unter Motor fahren wir die 20 sm bis zum Leuchtfeuer Plic Peles, denn wir haben mal wieder keinen Wind. Aufgrund des mangelnden Windes wird dann auch der Regattastart auf 13:15 Uhr verschoben. Die Start-/Ziellinie befindet sich zwischen den Inseln Barilac und Maslinovik.

Bluewater

Bluewater

5. Rennen 5. Rennen
5. Rennen

5. Rennen

5. Rennen
Primosten

Primosten

Der Regattakurs: Umrunden der Insel Lukovnjak gegen den Uhrzeigersinn, Insel Grabavac, Leuchtfeuer Grabavac, Insel Barilac, Insel Lukovnjak und zurück zur Ziellinie. Wir erwischen einen guten Start. Die Sollzeit der Regatta ist auf 3 Std. begrenzt. Unseren guten Startplatz können wir nicht lange halten. Aber es macht Spaß. Nachdem wir die Insel Lukovnjak das zweite mal umrundet haben geht es jetzt zum Zieleinlauf. Bootsgeschwindigkeit und Uhrzeit sagen uns, dass wir es zur Regattasollzeit 16:15 Uhr nicht schaffen werden. Doch wir und einige weitere Yachten haben Glück, die Regattaleitung verlängert die Sollzeit, so dass alle Yachten in der Wertung bleiben. 16:38 Uhr überqueren wir die Ziellinie und werden abgetutet. Der vorgesehene Hafen von Primosten ist bereits voll. Wir ankern deshalb in der Bucht vor Primosten. Vom Ankerplatz genießen wir den schönen Ausblick auf den malerischen Ort.
SM: 31, Hafengebühr > keine.
Tageswertung nach Realzeit: 5 Rennen Platz 22
Tagesroute in Google Maps

Blaue Stunde

Blaue Stunde

Sundowner

Sundowner

7. Tag

Die Ankernacht verlief ruhig und wurde lediglich durch das Knarren einiger Bodenbretter in den Achterkabinen unterbrochen.
Heute ist unser letzter Segel- und Regattatag. Gegen 09:00 Uhr lichten wir den Anker und verlassen unter Motor die spiegelglatte Bucht von Primosten. Das Rennen beginnt um 10:00 Uhr vor der Insel Smokvica. Aber um 09:55 Uhr wird das Rennen wegen der vorherrschenden Flaute abgebrochen. Einen weiteren Versuch wird es gegen Mittag an der Nordspitze der Insel Zlarin geben. Also Motor an, Fock eingerollt und los. Im neuen Startbereich weht der Wind mit 8 kn. Der Start wird auf 12:10 Uhr festgelegt. Bei Leichtwind überqueren die Yachten dann die Ziellinie. Nach und nach segelt sich das Startfeld frei. Wendepunkt ist ein Regattaschiff das nördlich vor der kleinen Insel HR Galijola liegt. Am Wendepunkt kommt es dann zwischen der ,Lojena’, der ,Sipnata’ und uns zu einer Schiffsberührung. Eine der beteiligten Yachten meldet den Vorfall per Funk an die Wettfahrtleitung. Die entscheidet: Ohne Penalty weitersegeln. Alles geht gut und wir setzten unseren Kurs, jetzt zum letzten Mal mit Spie, auf das Zielschiff ab. Die Ziellinie überqueren wir um 13:19 Uhr. Nach dem Rennen fahren wir in eine kleine Bucht an der Nordspitze der Insel Zlarin. Hier wollen wir ankern und baden. 

Flaute

Flaute

Vor dem Start

Vor dem Start

Kollosion vor der Insel HR Galijola  Kollosion vor der Insel HR Galijola

Kollosion vor der Insel HR Galijola, Fotos: AMS

Die ,Thetis’ unter Spie

Die ,Thetis’ unter Spie

Siegerehrung

Siegerehrung, Foto: AMS

Pokalübergabe

Pokalübergabe, Foto: AMS

Auf dem Weg zur Insel Zlarin

Auf dem Weg zur Insel Zlarin

HR09.10.09._12.13.48.

Start 6. Rennen

Das Wasser ist super klar und hat wohl noch eine Temperatur von 22°C. Um 14:45 Uhr lichten wir den Anker und fahren unter Motor in den Sv. Ante Kanal ein. Bevor wir anlegen, müssen wir aber noch tanken. Die Tankstelle befindet sich südlich der Marina. Wir haben 15l Diesel verbraucht und bezahlen dafür 198 kn (27 EUR). 15:45 Uhr machen wir in der Marina Mandalina fest. Unser Segeltörn 2009 ist beendet. Kurz nach dem Festmachen beginnt der Service von ECOS mit der Schiffsübernahme. Der Rest erfolgt morgen bei der Abreise. Der heutige Abschlussabend mit der Siegerehrung findet um 19:00 Uhr im Restaurant Adriatic in Zablace statt. Nach einigen Begrüßungsdrinks gibt es dann ein dreigängiges Abendessen, im Anschluss erfolgt die mit Spannung erwartete Siegerehrung.
Nach Punkten haben gewonnen: 1 Platz ,Viviane’, 2 Platz ,Sailtrip’, 3 Platz ,Sun Wave’. Wir belegen den 25 Platz und bekommen dafür auch einen Pokal, es ist eine kleine beleuchtete Ente (lahme Ente?). Gegen Mitternacht fahren wir zurück in die Marina und an Bord gibt es den letzten Absacker, denn morgen ist Abreisetag.
SM: 20, Hafengebühr > keine.
Tageswertung nach Realzeit: 6 Rennen Platz 21

Gesamtwertung nach Punkten: Platz 25
Tagesroute in Google Maps

Die ,Lojena’

Die ,Lojena’

Die Blaubärencrew mit dem Pokal

Die Blaubärencrew mit dem Pokal

8. Tag

Der heutige Abreisetag beginnt früh, duschen, ein Frühstuck aus den Restbeständen und packen ist angesagt. Um 08:45 Uhr übergeben wir die ,Pantera’ an ECOS Yachting. Das abgebrochene Horn vom Spiebeschlag wird nicht bemängelt. Nach der Verabschiedung von der Regattaleitung verlassen wir die Marina Mandalina um 09:15 Uhr und fahren auf die Autobahn Richtung Zagreb. Die Route führt wie auf dem Hinweg, durch Slowenien und Österreich nach Deutschland. In Aiterhofen, kurz vor Straubing, übernachten wir im Hotel ,Murrerhof. Ein bayrischer Landgasthof mit historischer Wirtsstube und sehr gutem Essen. Am Sonntag folgen dann die restlichen 770 km nach Hamburg. Die gesamte Fahrt verläuft gut und ohne Staus und endet 17:00 Uhr in Hamburg. Vielen Dank an Harry, der das Auto für uns zur Verfügung gestellt hat und auch den größten Teil der Stecke selbst gefahren ist. 

Fazit:
Nach unserem Revierwechsel nach Kroatien waren wir neugierig, wie der Veranstalter AMS-Yachting (http://www.ams-yachting.de/) die Regattawoche durchführt. Umfangreiche Informationen über den Verlauf der Regatta, Zeitplan und Kurse gab es vorher bereits im Internet. Vor Ort gestaltete die elfköpfige Regattaleitung, mit drei Begleitschiffen, das Rennen mit viel Kompetenz. Das Wetter der Woche war super, Sonnenschein, Temperaturen um 22-24°C, aber überwiegend schwache Windverhältnisse, die schon mal einige Regattaverschiebungen nach sich zogen. Gefehlt haben uns die schönen Landgänge durch die historischen Gassen der alten Städte, dafür war einfach zu wenig Zeit.
Die Blaubären kommen 2010 wieder und hoffen auf etwas mehr Fortune mit der ,Thetis’.

Unser Pokal