Home Begrenzung Horiz 16052005_03 Ostsee 2007
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Schweden 2007_ 01 Tag

Heute ist Freitag und es beginnt der Urlaub von Werner, dem Schiffseigner und Skipper. Der Urlaubstörn wird von Heiligenhafen Richtung in Richtung Schweden (Stockholm) gehen und soll vier Wochen dauern. In der ersten Woche wollen wir, Werner, Robert und Günter das Schiff
‘La Passione’ möglichst weit nach Norden bringen, um den Segelradius des Törns zu erweitern. Nach dem Ende der ersten Woche werden wir dann aussteigen und Werner wird dann drei Wochen mit seiner Frau Regina den Törn Richtung Norden fortsetzen. Geplant ist
eine Anfahrt von Regina mit dem Auto nach Schweden. Dort werden wir dann das Auto übernehmen und wieder zum Ausgangspunkt Heiligenhafen zurückbringen. Soweit die Planung, aber heute müssen wir noch einige Arbeiten am Schiff erledigen. Werner hat sich drei neue Bootsbatterien gegönnt. Leider sind die Batterien geringfügig größer und die passen nicht mehr in den Batteriekasten. Deshalb wird der Batteriekasten von uns erweitert. Eine saublöde Arbeit, denn der Batteriekasten sitzt in der Achterkabine und ist schwer zugänglich. Aber nach ca. 2 Stunden sägen, schrauben und verkabeln sind die Batterien angeschlossen und betriebsbereit. Jetzt verstauen wir noch unserer Sachen und dann wir es auch Zeit für den Proviant Einkauf. Auf der Liste stehen Lebensmittel, Obst, Gemüse, Kekse, Schokolade und Getränke. Im gut sortierten Supermark ‘Famila’ bekommen wir alles. Ja fast alles, nur nicht die von uns gewünschten Biersorten in Dosen. Die Biersorten sind zwar vorhanden, werden jedoch nur an Ausländer (Dänen) verkauft. Wir sind sauer über diese Regelung! Auch in zwei weiteren Supermärkten werden wir nicht fündig. Aber morgen früh ist ja auch noch Gelegenheit. Die Sachen werden noch seefest verstaut und dann geht’s zum Essen in das Marina Restaurant. Es gibt dort schmackhafte Hausmannskost und eine gute Fischauswahl. Als wir aus dem Lokal kommen regnet es. Wir gehen zum Boot zurück und beenden den Tag noch mit einigen Absackern aus der Bord Bar.

Heiligenhafen und Grasswarder

Heiligenhafen und Grasswarder, Foto: Tourismus-Service Heiligenhafen

La Passione Absacker an Bord

La Passione in der Marina Heiligenhafen

Absacker an Bord

Schweden 2007_ 02 Tag
Robert auf Höhenfahrt1

Robert auf Höhenfahrt

Angelkutter in Heiligenhafen

Angelschiffe in Heiligenhafen

In der Nacht werde ich ein paar mal wach, es regnet mit dicken Tropfen auf die Kuchenbude und in den Wanten heult der Sturm. Ein Geräusch zum weiterschlafen. Gegen Morgen hat sich das Wetter nicht geändert. Es sind ca.14° C, Wind aus West mit ca. 4-6 Bf und weiterhin Regen. Wir stehen auf, duschen und frühstücken gemütlich. Nachdem wir uns das Wetter über die Wettermaus geholt haben, beschließen wir heute nicht mehr auszulaufen. Unser erster Hafentag - was soll’s ist ja Urlaub. An Bord ist noch einiges zu tun und Bier holen wollen wir auch noch. Im Sky-Supermarkt werden wir fündig. Hier gibt es eine große Auswahl an Dosenbieren. Gegen 14:00 Uhr bessert sich das Wetter, es regnet nicht mehr. Auch der Wind hat nachgelassen. Gute Gelegenheit um die Leine für die Gastlandsflagge einzuziehen. Am Nachmittag machen wir einen Stadtbummel und sehen uns noch die Sieger vom Heiligenhafener Dorschfestival an. So gegen 18:00 Uhr fahren wir mit dem Auto nach Landkirchen auf Fehmarn. Hier wollen wir wieder im Aalhus essen. Bei der Überfahrt über die Brücke sehen wir, dass im Gegensatz zu anderen Tagen nur wenige Segler unterwegs sind. Das Essen ist im Aalhus wie immer sehr gut. Mit meiner bestellten Scholle habe ich Mengenprobleme (zu viel). Den Rest des Abends verbringen wir an Bord und genießen das mittlerweile gute Wetter. Totale Windstille und kein Regen. Das Tief ist vorüber.

Nach dem Regen

Nach dem Regen

Schweden 2007_ 03 Tag

Gegen 06:30 Uhr rödelt unser Werner durchs Schiff, legt eine CD ein und stellt die Musik auf laut. Soll wohl Wecken sein. Oh, wie ich diese CD hasse. Wäre gern noch etwas in der Koje geblieben. Gemeinsam gehen wir zum Duschen (1 Duschmarke reicht für 3 Personen) in das am Ende des Stegs gelegene Sanitärgebäude. Robert holt nach dem Duschen noch Brötchen beim Bäcker und wir bereiten das Frühstück vor. Einer kocht Kaffe und der andere backt das Frühstück auf. Nach dem Frühstück geht’s endlich los. Unser Ziel ist das 68 sm entfernte Klintholm auf der Dänischen Insel Mön. Unter Motor verlassen wir um 08:10 Uhr unseren Liegeplatz und setzten gleich hinter der Hafenausfahrt die Segel. Es weht ein SW Wind mit 3-4 Bf. Um 09:15 Uhr unterqueren wir die Fehmarnsundbrücke und reihen uns hinter den auslaufenden Seglern in den Tonnenstrich ein. An der Ansteuerungstonne Fehmarnsund nehmen wir Kurs auf das an der Süd-Ostküste von Fehmarn gelegene Staberhuk. Als markanter Punkt ragt dort der Leuchtturm zwischen den Bäumen hervor. Mit 68° geht es jetzt auf die Südspitze von Falster zu. Doch gegen 11:30 Uhr ist der Wind so schwach, dass wir unter Motor weiterfahren müssen. Gute Gelegenheit um mal eine Suppe zuzubereiten. Wir passieren den viel befahrenen Kiel-Ostseeweg. Nach einem kleinen Schauer .

Auslaufen Marina Heiligenhafen

Auslaufen Marina Heiligenhafen

Ein kleiner Schauer

Ein kleiner Schauer

Leuchtturm Staberhuk

Leuchtturm Staberhuk, Fehmarn

Spi wird getrimmt

Der Spi wird getrimmt

Sonnenuntergang Klintholm

frischt es wieder etwas auf und wir können den Spinnaker (Spi) setzten. Der Wind steht optimal für unseren Kurs, so dass wir den Spi erst kurz vor unserem Ziel Klintholm runterholen müssen.
Der Hafen Klintholm liegt an der Südostküste der Insel Mön. Die Ansteuerung erfolgt von Süden. Auf der Steuerbordseite befindet sich der alte Fischereihafen. Die Marina mit ihren Liegeplätzen und den Ferienhäusern befindet sich an der Backbordseite. Der Hafen bietet einen guten Service. Hafengebühr 170,00 DKK = 21,61 EUR. Position N 54° 57,3 - E 12° 28,0.
Wir bekommen einen Liegeplatz gleich im ersten Becken. Um 21:05 sind dort die Leinen fest. Tagesdistanz 68 sm. Nach einem ‘Anleger’ machen wir uns ans Kochen. Es gibt Nudeln mit Tomatensauce. Es folgt ein kleiner Rundgang durch die Marina. Danach gibt es noch einen Drink an Bord und dann ab ins Bett.

Sonnenuntergang Klintholm

Untiefentonne

Optimale Navigation

Vor dem Wind

Vor dem Wind

Einfahrt Klintholm

Einfahrt Klintholm

Danebro

Danebro

Schweden 2007_ 04 Tag
Marina Klintholm

Marina Klintholm

Möns Kreidefelsen

Möns Kreidefelsen

Pfähle mit Fischernetzen

Pfähle mit Fischernetzen vor Mön

Der Großbaum

Der Großbaum

Fähre Nils Holgerson

Fähre Nils Holgerson

Wolkenspiel

Wolkenspiel

Rettungsring Ystad

Rettungsring Ystad

Heute werden wir durch die Sonne geweckt. Das 50 m entfernte Sanitärgebäude ist gut. Nach dem Frühstück kaufen wir noch ein paar Kleinigkeiten beim Kaufmann und laufen dann um 09:20 Uhr aus. Unser Tagesziel ist Ystad an der Schwedischen Südküste. Bis dort sind es ca. 55 sm. Der Wind weht schwach so dass wir Klintholm unter Motor verlassen. Wir fahren wieder südlich hinaus und hangeln uns an der beeindruckenden Kreidefelsenküste entlang. In Ufernähe stehen gewaltige Felder mit Pfählen und Stellnetzen. Unser Kurs nach Ystad ist 55° Um 12:50 Uhr können wir wieder bei 3-4 Bf den Spi setzen, denn der Wind kommt aus SW. Unterwegs begegnen uns diverse Fähren. Als Zwischenmahlzeit gibt es heute belegte Brote (Foto). Danach wird unser Skipper aktiv und bastelt am Schiff rum. Wir bekommen die Aufgabe die nicht so optimale Tischbefestigung zu verbessern. Roberts Idee wird verwirklicht. Wir fixieren die Schellen für die Tischaufnahme neu und verkleben sie mit Epoxikleber. Die sitzen nach der Aushärtezeit bombenfest. Irgendwann kommt die schwedische Südküste in Sicht. Von der roten Ansteuerungstonne vor Ystad geht es mit 19° an den riesigen Molen vorbei in den Segelhafen. Schon von weitem sieht man die riesigen Silos, die zwei Kirchtürme. Der Hafen ist gut belegt, aber wir finden noch in der Ecke einen Liegeplatz, in der Nähe vom Bistro und den Toiletten. Um 20:15 Uhr machen wir fest. Tagesdistanz 55,5 sm. Position N 55° 25,5 - E 13° 49,8. Es sind Schwimmstege und das von Bord gehen ist nicht so einfach. Aber Werner hat alles dabei, sogar eine kleine Leiter die am Bugkorb befestigt wir. So können wir dann unseren Landgang antreten, denn wir wollen heute essen gehen. Doch die Stadt enttäuscht uns, es ist nichts mehr los. Die Geschäfte haben natürlich zu, aber die Restaurants auch. So bleibt uns nur ein Imbiss übrig, in dem wir Pizza und Döner essen. Na ja, geht auch mal. Mit einem Rotwein an Bord lassen wir den Tag ausklingen.

Imbiss

Imbiss

La Passione am Steg

La Passione am Steg

Schweden 2007_ 05 Tag
Robert mit dem Kiecker

Unser heutiges Ziel sind die ‘Ertholmene’, die Erbseninseln. Das ist eine kleine Inselgruppe die ca. 10 sm nordöstlich von Bornholm (Dänemark) liegt. Es war mein Wunsch, noch mal diese Inselgruppe mit dem Hafen Christiansö auf dieser Tour anzulaufen. Es sind bis dahin ca. 50 sm und es ist auch kein großer Umweg. Um 10:00 Uhr legen wir in Ystad ab. Über der Stadt hängen dicke dunkelblaue Gewitterwolken. Der Wind weht mit 3-4 Bf aus West Unser Kurs geht an der Schwedischen Südküste entlang, vorbei am Leuchtfeuer Sandhammeren. Von hier aus laufen wir mit 91° auf Christiansö zu. Die Gewitterfront liegt hinter uns, es ist sonnig und so um die 23° warm. Von 15:00 - 16:00 Uhr müssen wir Motoren, danach setzen wir den Spi. Den können wir bis kurz vor Christiansö oben lassen. Auch hier erfolgt die Einfahrt von Süden her. Vor der Hafeneinfahrt liegt eine rote Tonne die unbedingt an Backbord bleiben muss. In der Nacht folgt man dem 19 m hohem Leuchtfeuer über den weißen Sektor. Unsere Einfahrt in den Hafen ist heute unproblematisch. Das haben wir schon bei schlechtem Wetter anders erlebt. Starker Schwell vor der Hafeneinfahrt. Wir drehen eine kleine Runde im Südhafen und können dann mit dem Heck an einer Boje und mit dem Bug am Kai von Frederiksö um 20:10 Uhr festmachen.

Spisegeln

Spisegeln

Nach Christiansö

Unser Log zeigt 49 sm an.
Ein schöner Segeltag. Beeindruckend ist die Hafenkulisse mit dem großen Turm und dem Leuchtfeuer, den alten, gelben Kasernengebäuden und die kleine Fußgängerbrücke, die die Inseln Frederiksö und Christiansö verbindet. Position N 55° 19,3 - E 15° 11,1. Heute ist die Bordküche wieder dran, es gibt Bohneneintopf. Nach dem Essen machen wir noch einen Gang über ‘Unsere’ Insel. Von den Felsen und den Wehrmauern haben wir eine tolle Aussicht auf die Klippen und das Meer. 

Nach Christiansö

Hafen von Christiansö

Hafen von Christiansö

Blumen auf der Wehrmauer

Blumen auf der Wehrmauer
Nach Sonnenuntergang

Nach Sonnenuntergang

Schweden 2007_ 06 Tag

Es ist sonnig und bestes Wetter. Das Sanitärgebäude ist etwas dürftig ausgestattet und deshalb findet die Morgenwäsche heute mal an Bord statt. Der Frühstückstisch in der Plicht wird ausgeklappt und es gibt mal wieder Frühstück an Oberdeck. Schön, denn man kann beim Frühstück toll sehen was so im Hafen los ist. Nach dem Frühstück und Abwasch bezahlen wir erstmal die Hafengebühr von 60,00 DKK = 15,00 EUR beim Hafenmeister. Danach erkunden wir die Insel Christiansö. Der Rundgang endet beim Kaufmann wo wir uns noch ein Brot und Kuchen kaufen. Dann geht’s über die kleine Fußgängerbrücke in den kleinen Fischladen von Ruth. Hier kann man den besten Sild (Kräuterhering) der Welt kaufen. Gut versorgt geht es jetzt an Bord. Unser nächstes Tagesziel ist Utklippan. Wir laufen unter Maschine um 09:40 Uhr aus, können aber kurz nach 11:00 Uhr den Spi wieder setzen. Super Segeln. Die Sonne scheint und das Thermometer zeigt 23° C an. Um uns herum herrsch reger Schiffsverkehr. Diverse Frachter und Fähren kreuzen unseren Weg. Am Horizont erkennen wir einen dunklen Streifen. Ist es schon Land? Kann eigentlich nicht sein. Wir segeln weiter und hören ab und zu ein Schiffs-
tuten. Achteraus beobachten wir zwei Frachter die uns näher kommen. Plötzlich verschwindet einer der Frachter von der Bildfläche.

Westliche Hafeneinfahrt von Utklippan

Westliche Hafeneinfahrt von Utklippan

Naturreservat

Naturreservat

Hafengebühr wird bezahlt1

Die Hafengebühr wird bezahlt

Gustav am Ruder

Gustav am Ruder

Der Hafenmeister kassiert ab

Der Hafenmeister kassiert ab

Möwen auf den Klippen

Möwen auf den Klippen

Sonnenuntergang Utklippan

Sonnenuntergang Utklippan

Kräutersild

Ruth’s Kräutersild

Im Nebel

Im Nebel

Sind wir im Bermudadreieck?? Dann verschwindet der nächste Frachter in einem milchigen Weiß. Kurz darauf sind wir vom Seenebel eingehüllt. Unglaublich! Wir nehmen sofort den Spi runter und segeln mit Genua und Groß weiter. Die Geräusche um uns sind schwer zu orten. Robert hält Ausguck am Bug und setzt von Zeit zu Zeit Nebelsignale ab. Ich gehe Ruder und Werner sichert uns Achteraus ab. Das ganze Schauspiel geht etwa eine Stunde, dann lichtet sich der Nebel und wir haben wieder Sonnenschein. Gegen 17:30 Uhr sichten wir den 31 m hohen Leuchtturm von Utklippan.
Utklippan, der kleine Hafen liegt in einer Schärengruppe ca. 15 sm vor der schwedischen Südküste. Auf der Klippe gibt es einen Leuchtturm, eine Wetterstation und vier Häuser. Der Hafen hat zwei Einfahrten, eine westliche und eine östliche. Sonst gibt es nur Felsen, Möwen, Kormorane und einen Hafenmeister der Räucherfisch verkauft.
Position N 55° 56,3 - E 15° 42,4. Log 41 sm.
Wir passieren die westliche Einfahrt und können neben einer Hanse 47 längseits gehen. Nach 41 sm sind um 18:15 Uhr sind die Leinen fest und wir bekommen einen Anleger. Nach uns laufen noch diverse Segler ein, offensichtlich wird der kleine Hafen als Sprungbrett für einen Schwedentörn genutzt. Gegen 20:00 Uhr fährt der Hafenmeister mit einem Ruderboot durch das Hafenbecken und treibt die Hafengebühr ein. Bei uns sind es 120 SWK = 12 EUR. Zum Abendessen gibt es Labskaus mit Rollpops, Gurke und Spiegelei. Schnell gemacht (Dose) und schmeckt gut. Robert und Werner wagen danach noch eine Tour mit dem Ruderboot durch den Hafen. Ich mache ein paar Fotos von der Insel. Endlich mal wieder einen Sonnenuntergang erwischt. Unsere Nachbarcrew will morgen früh los. So gegen 07:00 Uhr. Na schauen wir mal was da wirklich rauskommt. Wir gönnen und noch ein paar Gläschen Rotwein Merlot aus unserem 10l Schlauch. Das Zeug schmeckt verdammt gut. Gute Nacht!

Prost

Prost

Schweden 2007_ 07 Tag

Mitten in der Nacht, oder ist es der frühe Morgen, werden wir durch Klopfen geweckt. Es ist die Nachbarcrew, die will jetzt gegen 07:10 Uhr los. Also doch, Alarmstart ist angesagt. Wir müssen verholen. Motor an, beide Springleinen sowie Vorder- und Achterleine lösen. Dann mit dem Bug gegen den frischen Wind ablegen. Alles geht gut. Wir verholen ans Ende des Hafenbeckens und machen wieder fest. Es ist bewölkt und regnet leicht. Aber wir haben ja die Kuchenbude. Wir machen wieder unserer Morgenwäsche an Bord, denn es gibt auf der Insel nur zwei Trockentoiletten. Frühstück in aller Ruhe und so gegen 09:00 Uhr können wir durch die östliche Ausfahrt auslaufen. Unser Tagesziel ist die Stadt Kalmar, die wir über den Kalmarsund erreichen. Der Kalmarsund trennt die schwedische Ostküste und die Insel Öland und ist die Einfahrt zum schwedischen Schärengarten. Wir laufen aber zunächst unter Segeln mit 55° auf das Tonnentor Klotet, südlich der Insel Utlängen, zu. Von dort steuern wir mit 40° in den Kalmarsund. Um 11:00 Uhr werfen den Motor an. Der Wind ist einfach zu schwach. An Steuerbord soll die Insel Öland auftauchen. Aber das dauert wohl noch. Der Sund ist gut

Östliche Hafenausfahrt Utklippan

Östliche Hafenausfahrt Utklippan

Auf nach Kalmar

Auf nach Kalmar

Einlaufen in Kalmar

Einlaufen in Kalmar

Windpark

Windpark

Am Steg in der Marina Kalmar

Am Steg in der Marina Kalmar

Leuchtfeuer mit Kalmarsundbrücke

Leuchtfeuer Skansgrundet

ausgetonnt. An der Backbordseite taucht ein Windpark aus dem Wasser auf. Es sind 7 Windräder. Gewaltig diese Masten und Flügel. Um 14:10 Uhr durchfahren wir die Leuchtfeuer Garpen (16m) und Utgrunden (11m). An Steuerbord können wir jetzt die Küste von Öland erkennen. Es geht weiter in Richtung Kalmar. Der Wind frischt wieder auf und wir können die letzten Meilen die Segel setzen. Irgendwann kommt auch die 6 km lange Kalmarsundbrücke in Sicht und kurz danach das Kalmar-Schloss an der Backbordseite. Eine gewaltige Anlage. Vor uns kommt ein Tonnentor, Steuerbordtonne rot und an Backbord das große Leuchtfeuer Skansgrundet. Hinter dem Tor können wir dann in den Hafen von Kalmar abbiegen um in den Gastliegerhafen Ölandshamn, Position N 56° 39,7 - E 16° 22,5 zu kommen. Nach einer Runde durch den Hafen können wir wieder mit dem Heck an einer Boje und mit dem Bug am Kai festmachen. Die Leinen sind um 17:25 Uhr fest. Tagesdistanz 50 sm. Unser Liegeplatz ist schräg gegenüber dem Eisladen. Um uns herum sind Segler aus Schweden, Dänemark, Deutschland, Finnland, Polen und den Baltischen Staaten. Beeindruckend ist das Gebäude am Ende des Hafenbeckens, das aussieht wie ein Schiff mit hoher Kommandobrücke. In dem Gebäude sind auch die Sanitär Räume und das Büro vom Hafenmeister untergebracht. Nach dem Anleger machen wir uns auf den Weg in die Innenstadt, denn wir haben Hunger. Es ist noch warm und in der Larmtorgrt, vor Krögers Pub und Restaurant, bekommen wir einen guten Tisch. Wir ordern alle das Tagesgericht, Chicken Wings mit Salat und Pommes. Dazu ein schönes dunkles Bier. Schmeckt gut. Ein Espresso/Cappuccino rundet das Essen ab. Danach trollen wir uns zum Schiff. An Bord gibt es einen Drink und Robert bereitet das Kartenspiel Phase 10 vor. Wir kennen es noch nicht. Aber es macht uns viel Spaß. Nach Mitternacht gehen wir ins Bett. Es ist immer noch hell.

Kalmar Stadt

Kalmar Stadt

Schweden 2007_ 08 Tag

Am Morgen prasselt der Regen auf die Luckenfenster. Für uns nicht gerade motivierend aufzustehen. Wir drehen uns noch einmal um. Aber das Wetter ändert sich nicht. Aber irgendwann stehen wir auf und sehen uns die Wettervoraussage an. Die ist nicht so besonders und wir beschließen beim Frühstück, nicht mehr auszulaufen. Gegen Nachmittag gehen wir in einer Regenpause in das nahe Einkaufszentrum und kaufen für das Abendessen ein. Es soll Schweinefilet mit Gemüse und Kartoffeln geben. Den Rest des Nachmittags verbringen wir an Bord.
So gegen 18:00 Uhr bereite ich langsam das Essen zu. Werner und Robert stimmen sich schon mit einem kleinen Rotwein ein. Nach dem Essen werden wieder die Karten herausgeholt und gespielt. So geht unser heutiger Hafentag auch langsam zu Ende.

Schloss Kalmar

Schloss Kalmar

Haus in der Altstadt

Haus in der Altstadt

Kanone am Schloss Kalmar

Kanone am Schloss Kalmar

Pause am Schloss Kalmar

Pause am Schloss Kalmar

Schweden 2007_ 09 Tag

Das Wetter ist besser geworden. Ein wenig bewölkt, aber mit Sonne. Die Stimmung steigt aber trotzdem nicht, denn heute ist unser Abreisetag. Wir wollen uns ein noch schönes Frühstück gönnen. Der Cap. will dazu Brötchen besorgen. In der Zeit bereiten wir das Frühstück zu. Aufgeregt und völlig fertig kommt Robert von seinem Brötchengang zurück. Er hat keine Brötchen mitgebracht. Alle Geschäfte haben zu. Es ist Mittsommernacht gewesen! Die Stadt liegt im Komma. Oh, was sind wir Idioten, das muss man einfach wissen! Aber wir haben noch Brot vom Vortag und kommen trotzdem so zu unserem Frühstück.
Den Rest des Tages verbringen wir mit auf klarieren, Sachen packen, tanken und der Besichtigung von dem Kalmarer Dom, dem Schloss Kalmar und der Altstadt.
Am Ende der Besichtigungen gibt es ein Eis an unserer Eisbude direkt am Hafen. Das Eis dort schmeckt super! Gegen 16:30 Uhr kommt Regina. Sie ist heute um 07:30 Uhr in Schwarzenbek losgefahren und hat das Auto voll mit Büchern, Taschen und Lebensmitteln. Das verstauen wir erstmal. Danach essen wir noch gemeinsam und verabschieden uns von den beiden. Regina und Werner werden jetzt weiter Richtung Norden segeln und wir wollen mit dem Auto zurück nach Heiligenhafen. Wir fahren über Nybro, Emmaboda

Schweden

Schweden

und Tingsryd bei Karlshamn auf die E22. Die bringt uns bis nach Malmö. Dort nutzen wir die 2000 fertig gestellte Brücke über den Öresund. Bei Kopenhagen wechseln wir auf die E20 und weiter auf die E65/E47 bis nach Rödbyhavn. In Rödbvhavn können wir direkt, ohne Wartezeit auf die Fähre fahren, die uns in einer dreiviertel Stunde nach Puttgarden bringt. Von Puttgarden sind es nur noch wenige km bis nach Heiligenhafen. Auf dem Marinaparkplatz stellen wir das Auto von Werner ab und fahren mit Roberts Auto weiter nach Hamburg. Ankunft in Hamburg 03:00 Uhr. Ein toller Törn geht zu Ende.

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