Home Begrenzung Horiz 16052005_03 Tauernradwegrunde 2011
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Der Tauernradweg ist das Ziel unserer Sommertour 2011. Genauer gesagt, Eva und ich, wollen die etwa 280 km lange
Tauernradwegrunde radeln, die an den Flüssen Saalach und Salzach entlang führt. Dabei werden wir uns die vielen landschaftlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten am Verlauf des Radweges ansehen.
Highlights sind dabei: Bad Reichenhall, Lambrechtshöhle, Krimmler Wasserfälle, Kitzsteinhorn, Kapruner Stauseen, Kitzlochklamm, Burg Hohenwerfen und die Eisriesenwelt Werfen, sowie das Schloss Hellbrunn.
Die Route:
Ainring,
Bad Reichenhall, Unken, Lofer, Saalfelden, Maishofen, Zell am See, Krimml, Mittersill, Kaprun, Taxenbach, Schwarzach, Bischhofshofen, Werfen, Golling, Hallein, Anif, und wieder zurück zum Ausgangspunkt Ainring.
Wegbeschaffenheit / Höhenprofil:
Die Strecke verläuft weitgehend auf Radwegen, verkehrsarmen Nebenstraßen und Waldwegen. Nur einige Teilabschnitte werden auf den Hauptstraßen zurückgelegt. Neben den asphaltierten Wegen (70%), gibt es einige Abschnitte auf Wald- und Sandwegen.
Der höchste Punkt auf der Tour ist der Ort Krimml (1071m), der tiefste Salzburg mit (424m). Auf der Route, egal ob links oder rechts herum, gibt es
zahlreiche Anstiege mit entsprechenden Gegengefällen.
Beschilderung:
Der Tauernradweg ist durchgehend in beiden Richtungen mit dem Tauernradwegschild beschildert.
Anschlussradwege:
Bodensee-Königsee-Radweg, Mozartradweg, Salzkammergutradweg, Salz- und Seenradweg, Skulpturenradweg
Kartenmaterial:
Tauernradweg, bikline Radtourenbuch

Radwegkarte-Entwurf-583_485

Tauernradwegrunde

Logo-Tauernradweg

BeschilderungTauernradweg

1 Tag

01. Tag: Bad Reichenhall
Besichtigung der Sehenswürdigkeiten von
Bad Reichenhall
Übernachtung in Ainring:
Hotel Schaider

Tages km

Wetter

Temperatur

0

sonnig

27° C

Als Start- und Zielpunkt haben wir uns das Hotel Schaider in Ainring ausgesucht, das etwa 3 km von der Tauernradwegrunde entfernt liegt. Es ist ein Garni Hotel, mit schönen Zimmern, gutem Frühstück, Sauna, Schwimmbad, Fitnessraum
und Getränkeautomat. Hier kann auch unser Auto für die Dauer der Radtour stehenbleiben. Übrigens ohne Gebühr, was ja sonst nicht immer der Fall ist. Das Abendessen nehmen wir im Biergarten, des nahen Wirtshaus ‘Hahnei Huaba’ ein.
Das Haus bietet eine umfangreiche Speisekarte mit typischen bayerischen Schmankerln und anderen leckeren Gerichten. Wir wählen: Brezenknödelcarpacchio mit Pfifferlingen und Rucola, Forelle mit Kartoffeln und einem grünen Salat, Ochsenfilet mit verschieden Beilagen. Ausgezeichnet! Aber inzwischen hat sich eine Gewitterfront aufgebaut, die sich mit Sturm, Blitzen und heftigen Regen entlädt. Alles flüchtet ins Wirtshaus oder in den Wintergarten. Unseren Nachtisch und einen Beruhigungsschnaps nehmen wir in der trockenen Wirtstube ein.
Am ersten Tag wollen wir uns dann die alte Salzstadt, Bad Reichenhall ansehen, die auch auf der Tauernradwegrunde passiert wird. Mit Hilfe des Flyers aus der Touristinfo beginnen wir den Rundgang zunächst mit einer Führung durch die Alte Saline. Weitere Stationen sind: die obere Stadt, der Rathausplatz, die Kuranlagen mit dem Gradierhaus, die Fußgängerzone, das Kurmittel-
haus, St. Ägidikirche,der Ägidiplatz und die Obere Stadt. Eine Auffahrt mit der Predigstuhl-
bahn zum Predigstuhl verwerfen wir aufgrund der schlechten Sicht.

Unser Hotel in Ainring

Unser Hotel in Ainring

Die Saalach bei Bad Reichenhall

Die Saalach bei Bad Reichenhall

Sebastiansviertel

Sebastiansviertel

Bad Reichenhall

Reich an Hall (Salz), Bad Reichenhall

Alte Saline

Alte Saline

Führung in der Alten Saline

Führung in der Alten Saline

2 Tad
Saalachsee hinter Bad Reichenhall

Saalachsee hinter Bad Reichenhall

Tages km

Wetter

Temperatur

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

Summe Steigungen

Summe Gefälle

43,5

sonnig

28° C

433 m

635 m

551 m

363 m

2 Tag
Saalach vor Lofer

Saalach vor Lofer

Radweg vor Lofer

Radweg vor Lofer

Kapelle am Wegesrand

Kapelle am Wegesrand

02. Tag: Ainring - Lofer
Von Ainring geht es über die Salzstadt Bad Reichenhall zu Saalachsee. Über Frohnau, Niederland, Unken und Maurach erreichen wir den kleinen Ort Lofer.
Übernachtung in Lofer:
Pension Bräuschmied

Radwegweiser auf der Strecke

Bei Sonnenschein verlassen wir gegen 10:00Uhr Ainring und starten unsere Tauernradwegrunde. Von Ainring geht es zur B 20. Auf dem Radweg fahren wir in Richtung Piding bis zum kleinen Ort Au. Hinter dem Auwirt erreichen wir den Saalachtal-Radweg, den wir in Richtung Bad Reichenhall folgen. Hinter der A 8 wechseln wir über den Pidinger Steg, auf die linke Seite der Saalach und fahren durch schattige Auwälder bis zur Luitpoldbrücke in Bad Reichenhall. Hier erfolgt der Einstieg in die Tauernradwegrunde. Hinter der Talstation der Predigstuhlbahn führt der Weg mit einer guten Steigung zum Saalachsee. Der Ausblick auf den türkisfarbenen See, mit der da- hinterliegenden Bergwelt, entschädigt aber für die Mühen. Wir fahren am rechten Seeufer entlang bis Fronau. Dort weichen wir von der Route ab und nutzen ca. 1,8 km die B21, die uns nach Schneizlreuth bringt. Durch Wald und Wiesen, erreichen wir den Haiderhof, Aber leider Ruhetag. Wir machen hier Pause und können kalte Getränke aus dem Automaten ziehen. Das Thermometer an der Wand zeigt uns 28° C an. Der Weg zu unserem Ziel, Lofer, wird durch weitere schweißtreibende An- und Abstiege bestimmt. Den Ortskern von Lofer erreichen wir gegen 15:15 Uhr und haben jetzt Zeit genug um uns eine Unterkunft zu suchen. Im Rathaus-
stüberl studieren wir bei einem Bier und Kaffee das Angebot aus der Tourist-Info. Der kleine Rundgang durch den Ortskern von Eva hat Erfolg. Für 68,00 EUR bekommen wir in der Pension Bräuschmied ein schönes Balkonzimmer. Nach der erfrischenden Dusche machen wir einen Bummel durch den kleinen Ort. Auf dem Markt-
platz und in der Fußgängerzone ist schon allerhand los. Es findet das wöchentliche Marktfest statt. Das wird gefeiert mit Life-Musik und kulinarische Köstlichkeiten.

Lofer
Lofer, Malerei an der Hauswand

Lofer, Malerei an der Hauswand

3 Tag

03. Tag: Lofer - Schüttdorf
Von Lofer fahren wir über St. Martin zur Lambrechtshöhle. Besichtigung der Höhle. Weiterfahrt über Weißbach, Mazahn nach Maria Alm. Abwärts folgen wir der Route über Gerling, Maishofen zum Zeller See. In Zell am See kurzer Stop. Weiter am See entlang nach Schüttdorf. 
Übernachtung in Schüttdorf:
Gästehaus Bleiweis - Zehentner

Unsere Unterkunft in Lofer

Unsere Unterkunft in Lofer

Tages km

Wetter

Temperatur

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

Summe Steigungen

Summe Gefälle

54,9

sonnig

30° C

627 m

814 m

541 m

416 m

Hoehenprofil_3Tag
Kühe auf dem Radweg

Kühe auf dem Radweg, Augen zu und durch!

Lambrechtshöhle

Lambrechtshöhle

Radweg zwischen Maria Alm und Gerling

Radweg zwischen Maria Alm und Gerling

Lambrechtshöhle

Lambrechtshöhle

Zeller See

Zeller See

Totenbrett hinter Saalfelden

Totenbrett hinter Saalfelden

Es ist leicht bewölkt, aber bereits sehr warm als wir um 09:45 Uhr in Lofer starten. Unser heutiges Tagesziel ist Zell am See. In St. Martin tanken wir noch mal unsere Wasservorräte auf.
Ab St. Martin verläuft der Radweg immer parallel zur B 311. Am Parkplatz vor der Einfahrt zur Vorderkaserklamm, stoßen wir auf Skulpturen. Dieser Skulpturenpunkt ist einer von vielen,
die zum Projekt des 70 km langen Skulpturenradweg Steinbergrunde gehört. Die Skulpturen werden unter Anleitung internationaler Künstler von einheimischen Kindern angefertigt. Tolle Idee!

Die Wilden Tschaggalggas am Skulpturenradweg

Die Wilden Tschaggalggas am Skulpturenradweg

Nach dieser kleinen Kunstpause erreichen wir kurz danach die am Radweg gelegene Lambrechtshöhle, die wir besichtigen wollen. Die Lamprechtshöhle ist mit ihren 1632 Metern Höhenunterschied, die tiefste Höhle Österreichs, die wir besichtigen wollen. Auf dem für den Besucher zugänglichen Teil, geht es auf gut begehbaren Steiganlagen 392 Stufen durch den rund 700 m langen Höhlenteil. Dabei werden 65 Höhenmeter überwunden. Eine schweißtreibende Sache ist das nicht, denn in der Höhle herrscht eine Temperatur von +8° C. Für die Besichtigung sollte man ca 1,5 Std einplanen. Danach geht es weiter, bei Weißbach wechseln wir die Flussseite und haben dabei immer wieder schöne Ausblicke vom Radweg auf die Saalach und die umgrenzenden Berge. Vor Saalfelden verlassen wir die Hauptroute und fahren die Variante über Maria Alm, die dann in Gerling wieder auf die Hauptroute trifft. Es geht ständig bergauf, kurz vor Maria Alm haben wir den höchsten Punkt (817m) des Tages erreicht. Ab da geht es in rasanter Fahrt in den kleinen, hübschen Ort. Dort sehen wir uns die Wallfahrtskirche Maria Alm an, die den höchsten Kirchturm Salzburgs hat. Ab Maria Alm führt der Weg nur noch bergab in Richtung Zell am See. Das nördliche Seeufer von Zell am See erreichen wir gegen 16:10 Uhr. Bei der Weiterfahrt in die Innenstadt von Zell sind wir überrascht von der Vielzahl der arabischen Touristen. In der Innenstadt haben wir Mühe mit den Fahrrädern zur Touristeninformation zu kommen, so voll ist die Stadt. So haben wir uns Zell nicht vorgestellt und beschließen weiter nach Schüttdorf, am Südufer des Sees zu fahren. Hier bekommen wir nach einigem Suchen ein tolles Zimmer im Gästehaus Bleiweis - Zehentner. Wir können gerade noch unserer Fahrräder im Skiraum abstellen, dann geht es auch schon los mit dem Gewitter, das sich in den letzten Minuten durch dicke, blaue Wolken angekündigt hat. In der Wirtsstube nehmen wir erstmal einen Drink auf den schönen Tag. Der morgige Tag soll Regen bringen und um einiges kälter werden. Ein Grund, um unseren ursprünglichen Plan, zwei Tage in Zell zu bleiben, über den Haufen zu werfen. Wir werden morgen mit der Pinzgauer-Lokalbahn nach Krimml fahren. Der Wirt gibt uns noch Informationen zur Zugverbindung und zur Fahrradbeförderung. Eine kleine Speisekarte und ein Tagesmenü gibt es auch. Nach einem guten Essen und einigen Drinks geht es dann nach dem anstrengendem Tag ins Bett. 

4 Tag

04. Tag: Schüttdorf - Krimml
Bahnfahrt mit der Pinzgauer Lokalbahn von Schüttdorf nach Vorderkrimml. Von Vorder-
krimmel 3 km flussaufwärts nach Krimml.
Besichtigung der Krimmler Wasserfälle
Übernachtung in Krimml:
Gästehaus Waltl

Heute sind wir früh auf den Beinen. Nach einem guten Frühstück geht es zu dem in Sichtweite entfernten Bahnhof Kitzhornstrasse. Auf dem Bahnsteig sind schon zwei Fahrradfahrer die nach Krimml wollen. Ein wenig nervös sind wir schon, klappt alles mit der Zugfahrt? Unser Gepäck nehmen wir von den Fahrrädern ab. Pünktlich um 09:00 Uhr läuft der Zug ein. Von den drei einlaufenden Waggons, ist nur eins geöffnet, als rein mit den Rädern und dem Gepäck. Die Zugbegleiterin hilft die Fahrräder mit einzuladen. Im Abteil ist der Zugbegleiter, der die Fahrräder in die Haltevorrichtungen hängt. Ein eingespieltes Team. Im Abteil lösen wir Fahrkarten ( 23,80 EUR für 2 Pers./2 Räder). Die Bahn hält auf der 53 km langen Strecke an 36 Stationen und die Fahrt dauert 01:23 Std. Es ist eben eine Lokalbahn, aber die Fahrt im Tal der Salzach durch Wiesen und Dörfer, ist schon ein schönes Erlebnis. Der für uns angenehme Neben-
effekt ist, wir schaffen so einige Höhenmeter und werden nicht naß, denn es regnet leicht. Die letzte Station ist Vorderkrimmel, die etwa 3 km von Ort Krimml entfernt liegt. Der Radweg von Vorderkrimml führt nach links, über die Krimmler Ache, durch einen unbefestigten Waldweg in den Ort. Es ist ein kontinuierlicher Anstieg, der uns häufig aus dem Sattel zwingt. Auch die asphalt-
ierte Auffahrt zur Ortsmitte von Krimml ist nicht ohne. Für Radler, die sich das ersparen möchten, steht der Postbus für den Transport am Bahnhof Vorderkrimml bereit. Vor der Suche nach einer Unterkunft, machen wir Pause im Gasthof zur Post. Bei einem Bier und Cappuccino entspannen wir etwas und machen uns dann auf die Suche. 

Radfahrerabteil der Pinzgauer Lokalbahn

Tages km

Wetter

Temperatur

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

Summe Steigungen

Summe Gefälle

7,0

Regen

19° C

916 m

1071 m

155 m

10 m

Höhenprofil 4 Tag
Dampfzug der Pinzgauer Lokalbahn

Radfahrerabteil der Pinzgauer Lokalbahn

Dampfzug der Pinzgauer Lokalbahn

Bahnhof Vorderkrimml

Nach einigem auf und ab im Dorf entschließen wir uns für das Gästehaus Waltl. Das Zimmer, mit Küche und Balkon ist gut. Der Blick vom Balkon zeigt aber heute nicht viel von den Bergen. Dicke Wolken umkreisen das 1070 m hoch gelegene Dorf, ab und zu regnet es. Das hält uns aber nicht von dem geplanten Besuch der Krimmler Wasserfälle ab. Der Eingang (1070m) liegt am Ortsende von Krimml. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 2,50 EUR, mit der Gästekarte ist der Eintritt frei. In drei gewaltigen Stufen stürzt die Krimmler Ache in die Tiefe. Auf dem gut ausgebauten, aber steilen Wanderweg, kann man von den Kanzeln das laute und feuchte Naturschauspiel gut beobachten. Bei dem am Wasserfall gelegene Gastaus Schönangerl (1306m), machen wir eine Trinkpause und treten dann den Rückweg an. Ein tolles Erlebnis. Abendessen gibt es im Kaminstüberl beim Kirchenwirt. Ein ziemlich rustikales Restaurant mit deftigen Speisen. Mit einigen Obstlern lassen wir dann langsam den Tag ausklingen. Aber es ist kühl geworden, das Thermometer zeigt 15° C an, der Ort liegt im Nebel und die Berge sind nicht zu sehen. Müssen wir morgen die Nebelscheinwerfer einschalten?

Bahnhof Vorderkrimml

Krimmler Wasserfälle Krimmler Wasserfälle
Krimmler Wasserfälle

Krimmler Wasserfälle

5 Tag

05. Tag: Krimml - Kaprun
Von Krimml starten wir, über Vorderkrimml geht es an der Salzach über Neukirchen, Bramberg, Hollersbach nach Mittersill. Über Uttendorf und Piesendorf erreichen Kaprun.
Übernachtung in Kaprun:
Pension Heidi

Krimml

Krimml

Das Frühstücksbuffet ist gut, aber die Berge liegen immer noch in den Wolken. Das Thermometer zeigt 12° C an. Wir nehmen den leichten Weg (2,8 km) über die Bundesstraße nach Vorderkrimml. Während der Abfahrt frieren mir die Hände ab. Von Vorderkrimml geht es über Wald, Neukirchen, Bramberg und Hollersbach nach Mittersill. Mit Rückenwind und Dank des guten Radweges erreichen wir nach 34 km um 12:15 Uhr Mittersill. Eigentlich wollen wir hier Übernachten, da es jedoch noch zu früh ist, beschließen wir nach einer pause auf dem Marktplatz bei Bier und heißem Kakao, weiterzufahren. Unser Tagesziel ist jetzt Kaprun. Der Radweg führt durch das weite Tal überwiegend an der kanalisierten Salzach entlang. Über Stuhlfelden, Uttendorf, Niedernsill erreichen wir den Ortseingang von Kaprun. Dort passieren wir ein riesiges Umspannwerk und später die Talstation der Maiskogelbahn. Die Touristeninformation ist schnell gefunden. Eva bekommt einige Unterkunfts-
informationen. In der Pension Heidi werden wir dann fündig. 66,00 EUR beträgt der Preis für ein Doppelzimmer mit Frühstück. Im Zimmerpreis ist die Zell am See-Kaprun Karte gratis enthalten. Die Karte bietet unzählige gratis und ermäßigte Eintritte von Sehenswürdigkeiten, Bergbahnen, Bussen, Schifffahrt usw. Wir können es nicht glauben, wollen es aber morgen ausprobieren. Nach dem Duschen bekommen wir allmählich Hunger und gehen in den von der Wirtin empfohlenen Dorfkrug. Ein Haus mit ansprechenden Ambiente und großer Speisekarte. Das von uns bestellte Essen war gut, meins leider erst im zweiten Anlauf nach einer Reklamation. Ok, kann ja mal vorkommen. Beim hinausgehen fängt es mal wieder an zu schauern. Wir retten uns in die Pizzeria Flair und nehmen dort unseren Schlummertrunk ein. Wir sind die einzigen europäischen Gäste, ansonsten sind nur arabische Urlaubsfamilien zu sehen. Ja, auch Kaprun hat sich auf diese Gäste eingestellt, selbst die Gerichte in der Speisekarte sind in deutsch und arabisch gelistet. Eine neue Erfahrung für uns.

Tages km

Wetter

Temperatur

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

Summe Steigungen

Summe Gefälle

60,5

 bewölkt

19° C

758 m

1071 m

429 m

727 m

Höhenprofil Tag 5
Krimmler Ache

Krimmler Ache

Auf der Strecke

Auf der Strecke

Altes Bauernhaus

Altes Bauernhaus

Kleine Pause

Kleine Pause

Alte Schlitten

Alte Schlitten an der Scheunenwand

6 Tag

06. Tag: Kaprun - Taxenbach
Auffahrt zum Kitzsteinhon, Besuch der Kapruner Stauseen. Weiterfahrt von Kaprun über Bruck und Högmoos nach Taxenbach
Übernachtung in Taxenbach:
Gasthof zur Post

Heute Morgen ist der Himmel noch bedeckt, aber wir wollen trotzdem auf das Kitzsteinhorn. Unser Gepäck und die Fahrräder können wir in der Pension stehen lassen. Wir nehmen den Postbus, der uns mit Zell am See-Kaprun Karte direkt zur Talstation bringt. Auch hier ist das Ticket Gipfelwelt 3000 (Erw. 29,50 EUR), in der Zell am See-Kaprun Karte enthalten. Drei Seilbahnen bringen uns auf die 3029m hoch gelegene Gipfelstation. Oben angekommen genießen wir von der Aussichtsplattform einen grandiosen Ausblick auf das uns umgebende Bergpanorama und den Blick ins Salzachtal.

Tages km

Wetter

Temperatur

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

Summe Steigungen

Summe Gefälle

20,6

sonnig

26° C

727 m

778 m

282 m

277 m

Höhenprofil 6Tag

Das Kitzsteinhorn

Tau16.07.2011_11.19.50_B Kitzsteinhorn
Blick auf des Salzachtal und dem Zeller See

Blick von der Panoramaplattform

Für uns Flachländer aus Hamburg immer wieder ein Erlebnis. Weiter ist in der Gipfelwelt 3000 ein 360m langer Stollen, in dem über verschiedene Themen der Bergwelt um die Hohen Tauern informiert wird und das Cinema 3000, in dem eindrucksvolle Naturstimmungen gezeigt werden. Auf der Zwischenstation Langwied machen wir Mittagspause auf der Häuselalm bei angenehmen Sommertemperaturen. Aufgrund des schönen Wetters beschließen wir, nach der Abfahrt uns die Kapruner Stauseen anzusehen. Der Postbus bringt uns eine Station weiter zum Kesselfall - Alpenhaus, Mit dem Bus geht es zunächst durch den Lärchwand-Tunnel zur Talstation des Lärchwand-Schrägaufzuges in 1.209 m Höhe. Der offene Aufzug bringt uns weitere 431 m nach oben. An der Bergstation steht ein weiterer Bus, der uns entlang des unteren Speichersees, bis an den den Mooserboden-Speicher in 2.040 m Höhe bringt. Die gesamte Fahrzeit inkl. Umsteigen beträgt ca. 45 Minuten. Der Preis für die Berg- und Talfahrt beträgt Erw.18,00 EUR. Für uns natürlich auch gratis. Die schöne Aussicht während der Auffahrt, wird oben auf der Stausee Mauer noch getoppt. Wir sind begeistert. Gegen 16:00 Uhr sind wir von unserer Besichtigungstour zurück, Holen unsere Fahrräder und Gepäck aus dem Hotel und verabschieden uns vom Wirt. Von Kaprun aus folgen wir der Salzach in östlicher Richtung. Ein schöner, ebener Radweg bringt uns nach Bruck. Ab Bruck gibt es wieder Steigungen und Gefälle. Ab Högmoos nehmen wir die Alternativstrecke über die Bundesstraße nach Taxenbach. Leider gab es auf der Strecke eine Baustelle mit einspurigem Blockverkehr. Und wir mitten drin. In Taxenbach beendigen wir den heutigen Radeltag und nehmen uns im Gasthof zur Post ein Zimmer.
 

Staumauer Mooserboden

Staumauer Mooserboden

Prost auf die Berge

Prost auf die Berge

Blick auf des Salzachtal und dem Zeller See

Pendelbus

Pendelbus Kesselfall - Schrägaufzug

Speichersee Wasserfallboden

Speichersee Wasserfallboden

Speichersee Mooserboden

Speichersee Mooserboden

Bergpanorama Kapruner Stauseen

Bergpanorama Kapruner Stauseen

7 Tag

Tages km

Wetter

Temperatur

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

Summe Steigungen

Summe Gefälle

45,9

sonnig

28° C

523 m

775 m

1343 m

1571 m

Hoenprofil_7Tag

07. Tag: Taxenbach - Werfen
Besichtigung der Kitzlochklamm. Weiter auf der Tauernradwegroute über Lendl, Schwarzach, St. Johann, Bischofshofen nach Werfen.
Übernachtung in Werfen:
Fleischerei Obauer

Der heutige Tag beginnt wieder mit einer Besichtigung. Wir wollen uns die nahegelegene Kitzlochklamm ansehen. Am Ortsausgang, beim Cafe Auszeit lassen wir unsere Räder stehen und folgen dem Wanderweg, der zum Eingang der Kitzloochklamm führt. Der Rundgang der über Holzsteige und Brücken durch die Klamm führt, dauert ca. 1 Stunde. Ein lohnenswerter Abstecher. Der Tauernradweg führt jetzt bis zum Ort Lend nur bergab. Hinter Lend verpassen wir die im Bikline Radführer aufgeführte Neben-
strecke und müssen nun die mit diversen Aufstiegen versehene Hauptroute nehmen.
Die erste Steigung führt zur B 311. Hier machen wir Pause in der Raststätte und erholen uns ein wenig. Das Thermometer zeigt 26° C an. Jetzt unterquert der Radweg die Bundesstraße und ab dem Posaunerwirt geht es ca. 1 km steil bergauf.

Kitzlochklamm

Kitzlochklamm

Rafting auf der Salzach

Rafting auf der Salzach

Werfen

Werfen, Blick von der Burg Hohenwerfen

Salzach bei Lendl

Salzach bei Lendl

Steigung vor Schwarzach

Steigung vor Schwarzach, schieben ist angesagt

Unterkunft in Werfen

Unsere Unterkunft in Werfen

Schieben und nochmals schieben ist angesagt. Belohnt werden wir mit einem herrlichen Ausblick auf das Salzachtal. Aber kurz vor dem Aus-
gleichsbecken das Kraftwerks Schwarzach geht es noch mal in die Höhe. Dann haben wir es geschafft. In rasanter Fahrt geht es nach untern. Kurz vor Schwarzach ist es besonders steil. Ab Schwarzach führt der Radweg dann direkt an der Salzach entlang, ohne Steigungen. In St. Johann werfen wir einen Blick in den Pongauer Dom und erreichen über Bischofshofen und Pfarrwerfen um 16:45 Uhr unser Tagesziel Werfen.
In der Ortsmitte bekommen wir in der Fleischerei Obauer ein schönes Balkonzimmer mit Blick auf die Ortsmitte, Burg Hohenwerfen und auf das Tennengebirge. Wir buchen gleich zwei
Übernachtungen, denn morgen wollen wir uns die Eisriesenwelt und die Burg Hohenwerfen an-
sehen. Am Abend ist es dann wieder soweit. Dunkle Wolken ziehen auf, ein Gewitter naht. Dann fegt eine Gewitterbö durch den Ort, die es in sich hat. Die umliegenden Gastwirte bergen schnell ihre riesigen Sonnenschirme. Stühle, Tische und Blumenkübel fallen um, starker Regen folgt. Wir flitzen durch den Regen zur gegenüberliegende Pizzeria. Bei einem guten Essen lassen wir hier den anstrengenden Tag ausklingen.

8 Tag
Eisriesenwelt Werfen

Frigga, Foto: Eisriesenwelt Werfen

Aufstieg zur Eisriesenwelt

Aufstieg zur Eisriesenwelt

Burg Hohenwerfen

Burg Hohenwerfen

Eisriesenwelt Werfen

Hymirburg Eisorgel, Foto: Eisriesenwelt Werfen

Burg Hohenwerfen

Burgturm Hohenwerfen

08. Tag: Werfen
Besichtigung der Eisriesenwelt Werfen und Der Festung Burg Hohenwerfen.
Übernachtung in Werfen:
Fleischerei Obauer

Tages km

Wetter

Temperatur

0

bedeckt
Regen

19° C

Mit dem Shuttlebus fahren wir am morgen zum Eingang der Eisriesenwelt Werfen. Das Ticket kostet pro Erw. 19,00 EUR, in dem die Fahrt mit der Seilbahn und die Höhlenführung enthalten ist. Nach einem 20-minütigen Fußmarsch erreichen wir die untere Seilbahnstation, die uns weitere 500 Höhenmeter nach oben bringt. Von der oberen Station folgt ein weiterer Fußmarsch von zwanzig Minuten zum Höhleneingang. Die Führung findet in Gruppen (ca. 30. Pers) statt. Am Höhleneingang bekommen die Besucher eine Grubenlampe und dann geht es in die Höhle. An die Dunkelheit und an die Temperatur von 0° C in der Höhle müssen wir uns erst gewöhnen. Auf Steigen geht es in den 1 km langen Teil der Höhle, der mit riesigen Eisgebilden ausgestattet ist. Dabei werden bis zum höchsten Punkt, 134 Höhenmeter auf 700 Stufen überwunden. An den schönsten Stellen leuchtet die Führung die eisigen Skulpturen mit Magnesium Licht aus, die das Eis besonders zur Geltung bringt. Ab dem höchsten Punkt geht es dann wieder 700 Stufen abwärts. Die Dauer der Führung beträgt 1:15 Std. Wir haben für die gesamte Tour, ab - an Parkplatz Shuttlebus, etwa 4,5 Stunden gebraucht. Ein schönes Naturerlebnis!
Nach einer Pause machen wir uns auf den Weg zur Burg Hohenwerfen die wir ebenfalls besichtigen wollen. Die Burg, die auf einem 113m hohen Berg liegt, kann man über einen Fußweg oder über einen Lift erreichen. Wir wählen natürlich den Lift. Der Eintrittspreis beträgt für Erw. 14,00 EUR, inklusive Lift, Burgführung und Greifvogel Flugvorführung. Bei der Burg handelt es sich um eine mittelalterliche Burg, deren Ursprung im 11. Jahrhundert liegt. Von der Burg hat man einen herrlichen Ausblick auf das Salzachtal und den Ort Werfen. Damit reicht es mit den Aktivitäten für heute. Im historischen Gasthof Kärntnerhof beenden wir mit einem guten Essen in der Gaststube den heutigen Tag.

9 Tag

09. Tag: Werfen - Ainring
Von Werfen geht es über den Pass Lueg weiter über die Bergdörfer Golling und Kuchel nach Hallein. Kurz hinter Hallein erreichen wir Anif.
Übernachtung in Anif:
Haus Madl

Heute scheint wieder die Sonne und es ist schon warm. Von Werfen fahren wir den Radweg an der B159 bis zum Pass Lueg. Das letzte kleine Stück vor dem Pass müssen wir aus dem Sattel und schieben. In dem schönen Gasthof Pass Lueg machen wir eine Trinkpause und schauen uns noch die kleine Kapelle Maria Brunneck an, die direkt am Radweg steht. Über Golling und Kuchl erreichen wir dann, mit einigen Auf- und Abfahrten, die Stadt Hallein. Hier wollen wir eigentlich übernachten, aber es ist noch früh und der Ort mit seiner Industrieprägung gefällt uns nicht besonders. Nach einer Rundfahrt und einem Drink fahren wir an der linken Seite der Salzach weiter. Hinter der Unterquerung der A10 wechseln wir auf die Nebenstrecke des Radweges, Schlössertour, die im Bikline Radführer beschrieben ist. Auf der Strecke nach Salzburg werden die Schösser Anif, Hellbrunn, Emsburg, Frohnburg, Hernau und Schloss Freisaal passiert. Wir übernachten in dem kleinen Ort Anif und können heute mal auf einem ehemaligen Bauernhof, dem Madl-Hof, übernachten. Das kleine Dorf Anif bietet neben fünf Viersterne Hotels, auch viele weitere Hotels, Gasthöfe und Privatzimmer zur Unterkunft an. Nach der der erfrischenden Dusche wollen wir das Schloss Anif aufsuchen. Leider ist das im Privatbesitz gehörende Schloss nicht zu besichtigen. Enttäuscht gehen wir zurück und nehmen in Friesachers Heurigen erstmal einen Wein. Schönes Lokal mit einer guten Wein- und Speisenauswahl. Wir befolgen aber den Rat unserer Wirtin und essen im Biergarten vom Gasthof Husarenwirt. Die Karte bietet viele hausgemachte, traditionelle österreichische Gerichte an. Wir bestellen: Fleischstrudelsuppe, Gefülltes Brathuhn mit Salat, Gebratene Blutwurst mit Erdäpfel und Sauerkraut, Marillentascherln mit Butter und Brösel. Alles sehr lecker. Für uns ist der Ort Anif, mit seiner direkten Nähe zu Salzburg, den vielen Unterkunfsmöglichkeiten und den vielen Gaststätten ein Geheimtipp.

Unterkunft in Anif

Unsere Unterkunft in Anif

Tages km

Wetter

Temperatur

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

Summe Steigungen

Summe Gefälle

42,9

sonnig

27° C

432 m

603 m

993 m

1105 m

Höhenprofil 9Tag
Kapelle Maria Brunneck am Pass Lueg

Kapelle Maria Brunneck am Pass Lueg

Golling

Golling

Kuchl

Kuchl

10 Tag

10. Tag: Anif - Ainring
Von Anif folgen wir der Schlossroute bis kurz vor Salzburg, um dann zu unserem Endpunkt der Tour, Ainring zu gelangen.

Tages km

Wetter

Temperatur

Tiefster Punkt

Höchster Punkt

Summe Steigungen

Summe Gefälle

20,7

Regen

16° C

423 m

467 m

87 m

79 m

In der Nacht und am Morgen schüttet es. Wir bereiten uns nach dem Frühstück auf einen regenreichen letzten Radeltag vor. Trotz des Regens, wollen wir uns wenigstens auf unserer Schlosstour das Schloss Hellabrunn ansehen. Nach der Führung durch den Garten mit den berühmten Wasserspielen und einer Besichtigung des Schlosses geht es weiter Richtung Salzburg. Die Ausfahrt durch Salzburg in Richtung Ainring ist etwas kompliziert, aber mit der Fahrrad-
navigation in der Lenkertasche erreichen wir unseren Ausgangspunkt Ainring gegen 13:30 Uhr. Die Wettervorhersagen für die nächsten Tage sehen düster aus. Deshalb laden wir unsere Räder ins Auto und fahren etwas früher als geplant, in Richtung Hamburg. Die Fahrt erfolgt mit einer Zwischenübernachtung, nördlich von Regensburg.

Höhenprofil 10 Tag
Schloss Hellbrunn Saalach
Schloss Hellbrunn

Schloss Hellbrunn

Saalach

Resümee
Die Tauernradwegrunde punktet mit zahlreiche Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten während der Tour. Dabei führt die Strecke durch Auwälder, Flusslandschaften, saftige Bergwiesen und wunderschöne Bergdörfer, immer mit faszinierenden Ausblicken auf die majestätischen Gebirge des Nationalparks Region Hohe Tauern. Wer will, kann die Tour unterbrechen und sich die vielen Sehenswürdigkeiten, wie Wasserfälle, Gletscher, Klamms oder Höhlen ansehen. Auch prächtige Burgen und zahlreiche Schlösser können besichtigt werden. Dabei sollten die Stops in der Routen- und Zeitplanung berücksichtigt werden. Die Orte mit ihrem alpenländischen Charme, bieten ausreichend Unterkunftsmöglichkeiten und Gasthöfe, die mit einheimischen Speisen aufwarten.
Rundum war es für uns eine schöne, abwechslungsreiche, aber aufgrund der vorhandenen Steigungen, auch eine anstrengende Tour.

   

Infos

Route in Google Maps und weitere Informationen